Solingen Volksbank mit stabilem Wachstum

Solingen · Mitte des Jahres soll die Fusion mit der Credit- und Volksbank Wuppertal unter Dach und Fach sein.

 18 Filialen betreibt die Volksbank Remscheid-Solingen in der Region.

18 Filialen betreibt die Volksbank Remscheid-Solingen in der Region.

Foto: Radtke

Die Volksbank Remscheid-Solingen, die unter anderem auch Filialen in Wermelskirchen, Radevormwald und Hückeswagen betreibt, blickt erneut auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Vor Steuern erzielte die Bank ein Ergebnis von etwa 14 Millionen Euro. Etwa 6,8 Millionen muss die Bank an Steuern bezahlen. Die Bilanzsumme liegt bei einem Rekordergebnis von 1637 Millionen Euro. Insgesamt bewirtschaftete die Bank ein Kreditvolumen von 915 Millionen Euro. An Kundeneinlagen verbuchte sie 1145 Millionen Euro. "Wir gehen davon aus, auch in diesem Jahr das Ergebnis der Bank auf diesem Niveau zu stabilisieren", sagte gestern Vorstandsvorsitzender Andreas Otto.

Als Grund für das gute Gesamtergebnis nannte Otto die weiterhin stabile konjunkturelle Lage. Die Mehrheit der Firmen hat ihre Kredite bedient, so dass die Bank keine Wertberichtigungen vornehmen musste. Die Eigenkapitalquote ist inzwischen auf 14,4 Prozent angewachsen. Die Pflichtquote für alle Banken liegt bei 8,6 Prozent.

Wie jede andere Bank hat sie im vorigen Jahr mit den niedrigen Zinsen am Markt zu kämpfen. Auf der einen Seite musste sie alte Verträge mit hohen Zinsen bedienen, auf der anderen Seite kann sie zurzeit als Anleger am Markt nur wenig Geld verdienen. "Wir gehen davon aus, dass sich an dem Zinsniveau nicht viel ändern wird", sagte Vorstand Lutz Uwe Magney, der zugleich betonte: Es werde keinen Negativzins für die Privatkunden geben.

Gewinne der Bank kommen aus der Finanzierung von Eigenheimen und Immobilien. Die lukrativen Geschäfte macht die Bank vor allem in Solingen mit seiner Nähe zu Düsseldorf und Köln. Die Nachfrage in Remscheid fällt dagegen bescheidener aus. Die Volksbank ist beteiligt an der Finanzierung von Immobilien auf dem Gelände des früheren Lenneper Krankenhauses, beim Neubau des Kinos am Hauptbahnhof, bei der Bebauung des Grundstückes von Honsberg-Lamb in Hasten sowie beim Hertie-Neubau. Außerdem baut die Bank selber eine Kindertagesstätte.

Mitte des Jahres soll die Fusion mit der Credit- und Volksbank in Wuppertal unter Dach und Fach sein. Am 12. und 13. Juni werden die Vertreterversammlungen darüber entscheiden. Das neue Institut würde dann über eine Bilanzsumme von etwa 2,1 Milliarden Euro verfügen und der Kundenstamm sich auf 75.000 vergrößern. Das Gebäude am Tenter Weg bleibt Hauptsitz. Der neue Name soll "Volksbank im Bergischen Land" heißen. "Das ist ein Bekenntnis zur Region", betonte Otto.

(RP)
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