Solingen Vorweihnachtliche Stimmung in der Heide

Solingen · Gestern startete der traditionelle Wintermarkt in der Lebenshilfe-Gärtnerei. Bis Sonntag gibt es dort handgefertigte Dekoartikel, herzhafte Speisen und ein Familienprogramm. 24 Hütten sind auf dem Außengelände aufgebaut.

Auch von Regen und Wind ließen sich die ersten Besucher gestern Morgen nicht aufhalten: "Gerade um diese Zeit ist ja noch nicht so viel Betrieb", sagte Katharina Hoff. Als Stammgast beim Wintermarkt in der Lebenshilfe-Gärtnerei an der Langhansstraße 20 schätzt sie vor allem die Gemütlichkeit: "Man kann in Ruhe an den Ständen vorbeigehen und findet viele kreative Sachen."

"Hier gibt es viele kleine Schätze, um einen Adventskalender zu gestalten", ergänzte Judith Klöckner, die genau wie Katharina Hoff mit dem Nachwuchs im Tragetuch den Wintermarkt besuchte. Von einer ähnlichen Resonanz kann auch Standortleiter Horst-Günter Kampf berichten: "Viele Gäste beschreiben den Wintermarkt als klein, idyllisch und anheimelnd." In 24 Hütten auf dem Außengelände, eingerahmt von den Bäumen der Ohligser Heide, und an vielen weiteren Ständen in den Räumen der Gärtnerei verkaufen private Anbieter und Vereine bis Sonntag ihre selbst hergestellten Waren, von allerlei Dekoartikeln wie Christbaumkugeln oder hölzernen Schneemännern bis zu Ölen und Likören.

Schon gestern gingen zudem viele weihnachtliche Gestecke aus der Gärtnerei des Sozialunternehmens über die Verkaufstheke. Erstmals mit von der Partie ist an diesem Wochenende Roswitha Becker, die für das Deutsche Rote Kreuz selbstgemachte Winterbekleidung und Spritzgebäck verkauft. "Ich mache das schon lange und bin mit den Sachen sonst oft in Langenfeld in der Stadthalle", berichtete die Ehrenamtlerin gestern. Zu den Helfern auf dem Wintermarkt gehören neben dem hauptamtlichen Personal aus verschiedenen Werkstätten und den behinderten Mitarbeitern der Gärtnerei auch Vertreter des Elternbeirats, die am Samstag Reibekuchen verkaufen. "Sie sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Planung", sagt Kampf. Hinzu kommen noch Gönner der Einrichtung. "Das ist immer eine sehr gelungene Mixtur", freut sich der Standortleiter Garten- und Landschaftsbau.

Gelungen ist auch die optische Gestaltung des Marktes: Beim Betreten des Geländes fällt dem Besucher als erstes das Kinderkarussell auf. Dahinter säumen Holzhütten den weiteren Weg über die Außenfläche. "Wir haben das große Zelt diesmal schützend in die Gewächshaus-Anlage integriert", erklärt Kampf.

Einmal mehr laden die Gastgeber des Wintermarktes am Wochenende Familien zu Kutschfahrten durch die Ohligser Heide ein. Bei gutem Wetter will die Lebenshilfe in Kooperation mit dem Conradshof obendrein auch Ponyreiten anbieten. Und auch das kulinarische Angebot kann sich sehen lassen, wie Horst-Günter Kampf betont: "Für kleines Geld kann am Ende des Tages jeder gesättigt nach Hause gehen."

(ied)
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