Solingen Warnstreik legt Verkehr lahm

Solingen · Der Warnstreik im Öffentlichen Dienst der Gewerkschaften Verdi und Komba hat am Mittwochmorgen das öffentliche Leben in Solingen teilweise lahmgelegt. Kein einziger Bus fuhr, vor allem auf den Hauptverkehrsstraßen kam es zu langen Staus.

 Am Mittwoch fahren den ganzen Tag in Solingen keine Busse.

Am Mittwoch fahren den ganzen Tag in Solingen keine Busse.

Foto: K�hlen, Stephan

"Auf der Schützenstraße ging gar nichts mehr", berichtete später ein Mann, der auf dem Weg zur Arbeit allein für eine Strecke von nur wenigen hundert Metern über 20 Minuten benötigte. Und auch andernorts kam es zu erheblichen Behinderungen. Besonders betroffen waren beispielsweise die Bereiche der Cronenberger Straße sowie der Konrad-Adenauer-Straße, wo die aktuelle Baustelle den Verkehr zusätzlich ins Stocken brachte.

In der gesamten Stadt fuhren keine Busse. "Und das wird auch bis Donnerstagmorgen so bleiben", sagte eine Sprecherin der Verkehrssparte bei den Stadtwerken auf Nachfrage unserer Redaktion.

Etliche Pendler wurden von dem Warnstreik im Öffentlichen Dienst am Mittwochmorgen sprichwörtlich kalt erwischt. Für einen Mann, der von Düsseldorf aus in die Solinger Innenstadt wollte, war in Ohligs zunächst einmal Endstation. "Die S-Bahn fuhr noch, aber jetzt geht nichts mehr", sagte der Pendler, der sich schließlich ein Taxi nahm, um zur Arbeit zu kommen.

Erschwert wurde die Lage noch dadurch, dass auch keine Schulbusse fuhren und viele Eltern ihre Kinder darum mit dem Auto zur Schule brachten. Zudem befanden sich nicht allein die Busfahrer, sondern auch Müllwerker und weitere Beschäftigte bei der Stadt und deren Töchtern im Einsatz.

Bei der Gewerkschaft Verdi warb man am Mittwoch um Verständnis für die Streikmaßnahmen. "Vor allem die betriebliche Altersversorgung ist strittig", sagte Uwe Hedtfeld als sgtellvertretender Personalratsvorsitzender bei der Stadt Solingen. Hedtfeld ist zudem Mitglied in der Bundestarif- und Verhalndlungskommission und wird am Donnerstag und Freitag an der nächsten Verhandlungsrunde zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern in Potsdam teilnehmen.

(or)
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