Solingen Wenn Großeltern und Enkel ein sportliches Team bilden

Solingen · Höher, schneller, erlebnisreicher - ganz im Sinne des olympischen Geistes ist Tempo gefragt an der Kübelspritze. Die gilt es rasch mit Wasser zu befüllen und anschließend beim Zielspritzen den kleinen Feuerwehrdrachen Grisu zu treffen. "Das macht fröhlich. Es ist wunderbar, mit den Enkeln etwas zu unternehmen", sagt Heidi Winkler. Sie absolviert mit Niklas Tom (6) und Jannick Finn (10) den Parcours in der Walder Jahnkampfbahn. Erich Hopf bildet mit seiner siebenjährigen Enkelin Lena Sophie ein sportliches Familienteam, um an den zehn Stationen möglichst gut abzuschneiden. Das hält jung, sagt er. "Gemeinsam bewegen - los geht's": Das Motto war Programm gestern beim Generationensportfest auf dem Rasen des Jahnstadions, das bereits zum vierten Mal stattfand. "Das Wichtigste ist, gemeinsam etwas auszuprobieren," sagt Oberbürgermeister Norbert Feith.

Das spielerisch-sportliche Projekt, bei dem Jung und Alt ein Team bilden, ist 2012 als "Social Day" der Azubis der Stadt ins Leben gerufen worden, und hat sich als Traditionsveranstaltung etabliert. Wieder machen gut 500 Teilnehmer mit - die Vorschulgruppe der Kita Alsenbande sowie neun Grundschulen: Rosenkamp, Aufderhöhe, Meigen, Uhlandstraße, Westersburg, Weyer, Yorckstraße, die Adventgrundschule und die Gottlieb-Heinrich-Straße, die mit zwei Gruppen antritt. "Die fliegenden Vermesserstiefel", eine von den Vermesser-Azubis der Stadt betreute Station, hat schon so etwas wie Kultstatus beim Generationensportfest. Beim Zielspritzen auf den Drachen Grisu stehen die angehenden Brandmeister der Feuerwehr Pate, beim Schubkarren-Geschicklichkeitsparcours und beim Staffellauf mit gelben Tonnen beispielsweise die Azubis der Grünflächenpflege beziehungsweise die der Technischen Betriebe. Auch die jungen Leute im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) bei der Stadt sind eingebunden.

Geschicklichkeit, Koordination und Köpfchen sind an den zehn Stationen gefragt. "Es ist immer spannend mitzuerleben, wie ehrgeizig die Großeltern sind, wenn sie mit ihren Enkeln den Parcours absolvieren", sagt Hartmut Lemmer vom Sportbund, der Mitveranstalter ist. Auch der Seniorenbeirat ist mit im Boot und hilft mit "Leih-Omas und -Opas" bei jenen Kindern aus, deren Großeltern nicht kommen können. Zudem grillt der Beirat Würstchen und halt am Stand Erfrischungsgetränke bereit. Der Erlös geht an das Kinderhospiz Burgholz.

Die drei besten Grundschulen ehrt die Altenstiftung der Stadtsparkasse mit Geldpreisen für Schulprojekte. Das sind: Gottlieb-Heinrich-Straße, Weyer und auf Platz drei die Grundschule Meigen.

(RP)
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