Solingen Westersburg kann alle Räume wieder nutzen

Solingen · Die Stadt gibt grünes Licht: Alle Räume der Grundschule Westersburg, die seit den Osterferien geschlossen waren, können wieder ohne Bedenken für Schulbetrieb und Offenen Ganztag genutzt werden. Das ist das Ergebnis von Untersuchungen auf Formaldehyd, die seit Ende März durchgeführt wurden. Auch die Resultate von Blut- und Urinwerten von Kindern und Lehrern zeigen keine Auffälligkeiten: Alle untersuchten Proben liegen deutlich unterhalb der Referenzwerte für die Hintergrundbelastung der Allgemeinbevölkerung.

Wie das Institut für Arbeitsmedizin und Sozialmedizin an der RWTH Aachen gestern mitteilte, ergibt sich daher "aus unserer Sicht kein Hinweis auf eine zusätzliche Belastung durch den Aufenthalt in der Schule". 118 Urin- und 37 Blutproben hatte das Institut untersucht. Die Blut- und Urinwerte der Beschäftigten im Offenen Ganztag, die der Paritätische als Träger des Offenen Ganztages bereits selbst hatte untersuchen lassen, waren ebenfalls unauffällig, erklärte Stadtsprecher Lutz Peters. In den Osterferien war der Fußboden des Computer- und Büchereiraums im Pavillon der Walder Schule geöffnet worden. Dabei wurde Feuchtigkeit an dort verarbeiteten Pressspanplatten festgestellt, was den seit längerem beklagten unangenehmen Geruch im Pavillon erklärte. Die Befürchtung, aus den Platten könne Formaldehyd in die Luft entweichen, hat sich nicht bestätigt. Die Formaldehydwerte lagen in allen gemessenen Räumen des Erdgeschosses und des Obergeschosses sehr niedrig.

Schuldezernentin Dagmar Becker ist froh, "dass weder Kinder noch Lehrer noch die Beschäftigten im Offenen Ganztag gesundheitliche Beeinträchtigungen von ihrer Arbeit in der Westersburg zu befürchten haben".

Sie wird sich in Kürze mit der Schulleitung, der Schulverwaltung und dem Immobilienmanagement der Stadt zusammensetzen, um zu klären, "wie wir die Schule noch besser dabei unterstützen können, zum normalen Schulbetrieb zurückzufinden".

(tws)
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