Ratgeber Wie man Schimmel in Wohnungen beseitigt

Solingen · Ein Schimmelpilzbefall ist immer ernstzunehmen", sagt Umweltberaterin Julia Ogiermann von der Verbraucherzentrale. Er ist Warnsignal dafür, dass in der Wohnung ein Feuchte-Problem besteht. Zum anderen kann er der Gesundheit schaden, etwa bestehende Atemwegserkrankungen verschlimmern.

Um ein Schimmelproblem dauerhaft zu beheben, müssen Betroffene zunächst die Ursache für die Feuchtigkeit finden und beseitigen. Die eigentliche Schimmelbeseitigung sollten Betroffene in schwereren Fällen Fachleuten überlassen. "Wenn der Befall größer ist als ein halber Quadratmeter, also größer als etwa ein Handtuch, oder wenn er tief in die Bausubstanz eingedrungen ist oder die Ursache unklar ist, sind auf jeden Fall Profis gefragt", betont Ogiermann.

Geringfügigen Schimmelbefall kann man in der Regel selbst beseitigen. Dabei sind vorsorglich Schutzhandschuhe, Mundschutz und Schutzbrille zu tragen. Die wichtigsten Grundregeln:

# Verzichten Sie auf chemische Spezialmittel. Viele Produkte enthalten Chlorverbindungen, die möglicherweise gesundheitsschädlich sind.

# Glatte Flächen wie Glas, Metall, Keramik oder Kunststoff mit Haushaltsreiniger abwischen.

# Poröse Materialien wie Spanplatten, Gipskarton oder Tapete nicht reinigen, sondern entfernen.

# Tapeten erst anfeuchten, dann entfernen und dahinterliegende Wand mit 80-prozentigem Alkohol abreiben. Dabei gut lüften, nicht rauchen und kein Feuer machen.

# Befallene Polstermöbel und Textilien möglichst entsorgen.

(red)
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