Solingen Wieder zieht Sommergewitter über Solingen hinweg

Solingen · Bei der Leitstelle der Feuerwehr standen am Mittwochabend die Telefone nicht still. Erneut ist über Solingen ein heftiges Unwetter hinweggezogen. Bis zum späten Abend mussten Polizei und Feuerwehr im ganzen Stadtgebiet zu mehr als 60 Einsätzen ausrücken. Am Wipperkotten gab es wegen eines über die Ufer tretenden Wupper-Zuflusses Hochwasser-Alarm.

Der Starkregen begann am frühen Abend um kurz nach 19 Uhr. Besonders betroffen waren diesmal die Bereiche Krahenhöhe sowie Höhscheid. "Hier sind zahlreiche Keller vollgelaufen", hieß es nach 22 Uhr vonseiten der Feuerwehr.

Doch auch in anderen Stadtteilen sorgte das Gewitter für Schäden. In der Solinger City fielen innerhalb weniger Minuten große Mengen Niederschlag. Ähnlich wie am Dienstag prasselten Hagelkörner herunter. Auf vielen Straßen sammelte sich das Wasser.

Passanten suchten am Busbahnhof am Graf-Wilhelm-Platz unter den Dächern der Wartehäuschen Schutz. Und auch in Ohligs und Merscheid hatte das Unwetter Folgen. So musste eine Aufführung des Ensembles Profan in der Cobra vom Biergarten ins Innere verlegt werden.

"An vielen Stellen trat Wasser aus Gullideckeln", meldete die Polizei später. Wie schon während des Unwetters am Dienstag waren auch gestern Abend wieder zahlreiche Polizeibeamte im Einsatz. Bei den neun Einsätzen vorgestern hatte es vor allem gegolten, Gefahrenstellen zu beseitigen. Eine davon befand sich auf der Cronenberger Straße, wo Steine auf die Fahrbahn gespült worden waren.

Insgesamt schätzte die Polizei das gestrige Unwetter harmloser ein. Dramatisch war allerdings die Lage am Wipperkotten. Dort waren Feuerwehrleute bis in die Nacht damit beschäftigt, die Hochwassergefahr zu bekämpfen.

(RP)
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