Solingen Wilkinson befindet sich mit Gillette im Patentstreit

Solingen · Die Rasierklingenhersteller Gillette und Wilkinson fechten einen Patentstreit vor Gericht aus. Gillette sieht ein Patent verletzt, das die Verbindung zwischen den Klingen-Einsätzen und den Griffstücken beschreibt und schützt.

Gillette, eine Tochter des US-Konsumgüterkonzerns Procter & Gamble, hat nach eigenen Angaben beim Landgericht Düsseldorf eine einstweilige Verfügung beantragt, mit der sie dem Konkurrenten Produktion und Vertrieb von Klingen untersagen will, die an den Gillette-Rasierer "Mach3" passen. Sie würden in Deutschland und weiteren europäischen Ländern als Eigenmarken nicht genannter Handelspartner verkauft.

"Bei der Klage geht es nicht um Schadenersatz. Der Antrag richtet sich auf Patentverletzungen und soll eine einstweilige Verfügung erwirken, um die Verstöße gegen den Patentschutz zu stoppen", erläuterte eine Sprecherin von Procter & Gamble in Schwalbach bei Frankfurt.

Die beschuldigte Wilkinson Sword GmbH, eine Tochter des US-Konzerns Edgewell mit Deutschland-Sitz in Solingen, wies die Vorwürfe zurück. "Wir sind davon überzeugt, dass die Vorwürfe von P&G jeder Grundlage entbehren. Wir werden uns umfassend hiergegen verteidigen und weiterhin unsere geschätzten Kunden weltweit unterstützen", erklärte Nordost-Europachef Max Chambers laut einer Mitteilung.

(dpa)
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