Solingen Wüsthof poliert Marke in Richtung Premium auf

Solingen · Gut 80 Prozent der in Solingen hergestellten Schneidwaren exportiert das Wüsthof Dreizackwerk ins Ausland. Der größte Auslandsmarkt ist dabei nach wie vor die USA. Dort hat das Unternehmen auch eine Vertriebstochter, in der rund 80 Mitarbeiter beschäftigt sind. In Solingen sind es an zwei Standorten (Kronprinzenstraße, Dycker Feld) 350, in der kleinen kanadischen Vertriebstochter kommen drei Beschäftigte hinzu. Auch umsatzmäßig ist das Familienunternehmen gut aufgestellt: "2016 war das umsatzstärkste Jahr der Firmengeschichte", sagt Wüsthof-Prokurist Jörg Hehner mit Blick auf 54 Millionen Euro.

Solingen: Wüsthof poliert Marke in Richtung Premium auf
Foto: Vetter Uwe

Das Ergebnis sei zufriedenstellend, neue geschmiedete Messer will das Unternehmen im zweiten Halbjahr vorstellen. Das Küchenmesser-Sortiment wird ergänzt, aber Wüsthof feilt auch an der Marke: "Wir wollen die Marke Wüsthof deutlich sichtbarer machen, mit der Marke noch klarer in Richtung Premium, gehen", sagt Geschäftsführer Harald Wüsthof. Moderner und edler soll die Marke Wüsthof präsentiert werden, wobei der Dreizack aber nicht verschwinden wird.

Noch etwas älter als Wüsthof ist Zwilling, das Firmenlogo gleichwohl etabliert und weltbekannt. Das Unternehmen glänzte bereits in der Vorwoche mit einem neuerlichen Umsatzrekord. In Frankfurt, auf dem über 1000 Quadratmeter großen Messestand waren nur zufriedene Gesichter zu sehen. "Unsere Neuheiten kamen bei den Besuchern sehr gut an", sagt Bettina Thomas von der Marketingabteilung. Drei neue Messerserien, darunter zwei gestanzte made in Solingen wurden vorgestellt sowie unter anderem eine Pfannenserie. Wie in der Küche mit Zwilling-Produkten hantiert wird, demonstrierten am Messestand neben Spitzenköchin Cornelia Poletto auch Philipp Wolter.

(uwv)
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