Solingen Zimmerer-Arbeiten in der ADS-Sporthalle

Solingen · Derzeit werden die neun jeweils 48 Meter langen Leimholzbinder statisch verstärkt. Ziel ist, die Sanierung bis zum Ende der Sommerferien abzuschließen. 1,3 Millionen Euro investiert die Stadt insgesamt in die Modernisierung.

Bis zu einer Arbeitshöhe von über acht Metern geht es auf dem Baugerüst hinauf. "Schwindelfreiheit wäre empfehlenswert", sagen die Zimmerleute der Fachfirma, die derzeit die Leimholzbinder der Sporthalle der August-Dicke-Schule verstärken. Das ist, wenn man so will, ein Kraftakt. Immerhin ist jeder der neun Holzbinder, die die Dreifachturnhalle mit der Tribüne überspannen, 48 Meter lang und 1,20 Meter hoch.

In der tragenden Holzkonstruktion des Daches waren Anfang Dezember bei einer Routineuntersuchung Risse entdeckt worden. Seitdem ist die Sporthalle gesperrt.

Ziel ist nach den Worten von Peter Assé, Leiter des städtischen Immobilienmanagements, die Sanierung bis zum Ende der Sommerferien abzuschließen, um dem August-Dicke-Gymnasium sowie dem Solinger Turnerbund (STB), der die Halle für den Vereinssport nutzt, hier wieder Übungsstunden zu ermöglichen.

1,3 Millionen Euro kostet die Instandsetzung. Nicht nur die Leimholzbinder werden statisch verstärkt. Die Hallendecke bekommt zudem eine neue Verkleidung. Um dies zu ermöglichen, müssen die Zimmerleute auch über 200 Balken zwischen den riesigen Leimholzbindern einziehen.

Neue Elektroleitungen werden ebenfalls verlegt sowie eine neue Beleuchtung eingebaut. Im Zuge der Sanierung werde die Entwässerung der Dachfläche auch auf die heutigen Anforderungen ausgerichtet, sagt Petra Unterlehberg, Projektleiterin beim Stadtdienst Immobilienmanagement.

Derzeit ist der Boden der Dreifachsporthalle an der Schützenstraße mit Holzplatten ausgelegt und zudem mit einer starken Pappe abgeklebt. Damit der Schwingboden während der Arbeiten nicht beschädigt wird.

Rund 50 Übungsstunden sind beim Turnerbund von der gesperrten ADS-Halle betroffen. Daraufhin sind dem Verein beispielsweise Ersatzzeiten in den Turnhallen Ritterstraße sowie Fritz-Reuter-Straße angeboten worden. Die Sportvereine der Stadt haben sich aber auch untereinander geholfen und dem STB zusätzliche Übungszeiten ermöglicht.

Wegen der gesperrten Dreifachturnhalle hat das August-Dicke-Gymnasium in diesem Schuljahr über 100 Unterrichtsstunden Sport auffangen müssen. Möglich wurde dies unter anderem durch die Nutzung der Turnhalle an der Hasencleverstraße in Unterburg.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort