Solingen Zum Abschied gibt es ein Wiederhören

Solingen · Zum letzten Mal lädt die Werner-Trenkner-Gesellschaft zu einem Konzert in den Meistermann-Saal des Solinger Kunstmuseums an der Wuppertaler Straße ein. Die letzte Veranstaltung vor dem Umzug gestalten am 30. April (Beginn: 19 Uhr) Mitglieder der Bergischen Symphoniker und der Pianist Vadim Chaimovich.

 Der Pianist Vadim Chaimovich spielt am 30. April um 19 Uhr im Solinger Kunstmuseum.

Der Pianist Vadim Chaimovich spielt am 30. April um 19 Uhr im Solinger Kunstmuseum.

Foto: Privat (Archiv)

Den letzten Abend im Kunstmuseum hat Harald Rummler ganz den Werken Wolfgang Amadeus Mozarts gewidmet. Von ihm werden vier Werke erklingen: das Divertimento D-Dur, das Konzert in A für Klavier und Orchester Nr. 12, die Symphonie B-Dur Nr. 33 sowie das Konzert in C für Klavier und Orchester Nr. 13. Solist des Abends ist Vadim Chaimovich. Der Pianist wurde 1978 in Vilnius (Litauen) geboren und begann seine Klavierausbildung im Alter von fünf Jahren. Bereits als Siebenjähriger absolvierte er erste Auftritte mit einem Kammerorchester innerhalb der Sowjetunion. Auf den Gewinn des Ersten Preises beim internationalen Wettbewerb "Virtuosi per Musica di Pianoforte" in Tschechien im Alter von 13 Jahren folgten weitere Preise und Auszeichnungen bei internationalen Wettbewerben in Litauen, Polen und Russland.

Seine Studien bei Lev Natochenny in Frankfurt und Peter Rösel in Dresden - beide Schüler des legendären Lev Oborin - schloss Vadim Chaimovich mit Auszeichnung ab. In Meisterklassen bei Claude Frank, Rudolf Kehrer, Gary Graffman und Eugen Indjic vervollkommnete er seine pianistische Ausbildung.

Seine frühen Wettbewerbserfolge setzte Vadim Chaimovich auch als Erwachsener fort, unter anderem beim Schubert-Wettbewerb in Dortmund, bei der Masterplayers International Music Competition in Lugano und bei der Kapell International Piano Competition in Maryland (USA). Als Gewinner ging er aus der Web Concert Hall Competition sowie aus der Bradshaw & Buono Piano Competition in New York hervor. Zudem wurde er mit Stipendien der Da-Ponte-Stiftung Darmstadt, der Ottilie-Selbach-Redslob-Stiftung und der Gotthard-Schierse-Stiftung Berlin, der Schweizer Alfred-und-Ilse-Stammer-Mayer-Stiftung und der Open Lithuanian Foundation bedacht. Für hervorragende Leistungen erhielt er 2003 den Förderpreis der Dresdener Stiftung für Kunst und Kultur.

Für Vadim Chaimovich ist es nicht das erste Konzert im Kunstmuseum. Bereits im März 2014 war der Pianist hier in einem Meisterkonzert zu erleben. Auf dem Programm standen Werke von Haydn, Schubert, Mendelssohn, Liszt und Chopin.

"Der Konzertflügel ist sein Ausdrucksmedium. Er malt, gestaltet, dichtet. Seine Energie reicht vom feinsten Pianissimo bis zum orchestralen Ausbruch", lobte Cyrill Stoletzky damals in der Morgenpost. "Was immer er auch spielt: Sicher versetzt er sich in die jeweilige Welt des Komponisten hinein, sieht sich als Mittler zwischen Interpret und Tonschöpfer."

(RP)
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