Solingen Zunächst noch weiter Staus in der Innenstadt

Solingen · Die einspurige Verkehrsführung entlang der Baustelle Konrad-Adenauer-Straße wird zur täglichen Geduldsprobe für Autofahrer.

 Nicht nur morgens, sondern auch über den Tag hinweg stauen sich auf der Goerdelerstraße die Fahrzeuge.

Nicht nur morgens, sondern auch über den Tag hinweg stauen sich auf der Goerdelerstraße die Fahrzeuge.

Foto: Radtke

Zwei rot-weiße Baken in Höhe der eingerüsteten Clemens-Kirche, eine davon zusätzlich mit einem weißen, nach links zeigenden Pfeil auf blauem Untergrund gekennzeichnet, liefern die Begründung für den täglichen Stau: Unmittelbar im Kurvenbereich von der Goerdelerstraße zur Konrad-Adenauer-Straße wird eine Fahrspur eingezogen. Das Einfädeln der Autofahrer, die sich nach der Schleichfahrt vom Amtsgericht bis zum Nadelöhr mit viel Geduld bis dorthin vorgearbeitet haben, klappt einigermaßen reibungslos. Von dort geht es einspurig weiter über die Konrad-Adenauer-Straße, vorbei an der Baustelle bis zum Rathaus, wo sich die Verkehrsbehinderungen auflösen.

Grund für den Einzug einer Fahrspur sind die seit rund zwei Wochen im vollen Gang befindlichen Bauarbeiten an der neuen Mittelinsel der Hauptverkehrsachse. Drei von sieben Fundamenten für die zukünftige Beleuchtung und die Ampelanlagen sind gelegt. Erst wenn alle Fundamente eingebracht und auch die Bordsteine gesetzt sind, könnten sich die täglichen Staus in Wohlgefallen auflösen. Doch das wird voraussichtlich noch bis zum Beginn der Osterferien dauern.

Auch die Arbeiten auf der Schwesternstraße, Cronenberger Straße und Unter St. Clemens tragen einen nicht unerheblichen Teil zu den Staus und den damit verbundenen Verkehrsbehinderungen in diesem City-Bereich bei. Denn hier verlegen die Stadtwerke neue Gas-, Strom und Wasserhauptleitungen - und entdeckten im Erdreich alte Straßenbahnschienen. Für den beabsichtigten Vollausbau dieser Straße müssen diese entfernt werden. Das kostet neben Zeit auch Geld und ist ein Problem, zumal immer nur halbseitig gearbeitet werden kann, um den Verkehr dort in Richtung Oststraße und ins Parkhaus Clemens-Galerien zu führen.

Denn die Cronenberger Straße und Unter St. Clemens zwischen Merian- und Kasinostraße in Fahrtrichtung Kasinostraße sind zur Einbahnstraße geworden. In der Gegenrichtung müssen Auto- wie Lkw-Fahrer, die ansonsten über die Oststraße in Richtung Cronenberger Straße fuhren, nun seit geraumer Zeit auf die Goerdelerstraße ausweichen, entweder über die Wupper-, die Kasino- oder die Florastraße.

Das erhöht wiederum zusätzlich das Verkehrsaufkommen auf der Goerdelerstraße. Die Stadt hat zu Beginn dieser Bauphase Ende Januar zwar darauf hingewiesen, dass dies nicht ohne Verkehrsbehinderungen zu schaffen sei. Aufgrund des frostigen Wetters im Februar haben sich aber die Arbeiten im Umfeld des Umbaus der Konrad- Adenauer-Straße etwas verzögert.

Gleichwohl ist nun jedoch Land in Sicht für die Autofahrer: "Die Tiefbauarbeiten rund um die Hauptverkehrsachse werden in vier Wochen abgeschlossen sein", erklärt Sabine Rische. "Nach den Osterfeiertagen wird die neue Straßendecke aufgetragen", ergänzt die städtische Pressesprecherin.

Voraussichtlich bis Ende März, also bis zum Beginn der Osterferien, wird weiter am Fahrbahnteiler der Konrad-Adenauer-Straße gearbeitet. Ab und an werde es laut Sabine Rische bis dahin aber unumgänglich sein, nur über eine Fahrspur an der Baustelle vorbeizufahren.

(RP)
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