Solingen Zwei neue Seelsorger in Solingen-West

Solingen · Der katholische Pfarrverband bekommt Zuwachs: Am Wochenende werden Pastoralreferentin Simone Miklis und Kaplan Torsten Hohmann offiziell vorgestellt.

"Es ist ein toller Zufall, dass wir gemeinsam Teil des Teams des Pfarrverbands Solingen-West werden, und wir freuen uns sehr auf die Menschen der vier Gemeinden", sind Torsten Hohmann und Simone Miklis sich einig. Der Kaplan und die Pastoralreferentin bestimmen seit dem 15. August die Geschicke des Gemeindelebens mit.

Morgen, Sonntag, erfolgt dann die offizielle Einführung mit einer Heiligen Messe in St. Joseph.

Simone Miklis ist in Wald aufgewachsen. "Ich habe mich früher in der Jugendarbeit engagiert", erzählt die 33-Jährige. Über den Pastoralreferenten ihrer Gemeinde erfuhr Miklis viel über dessen Berufsbild. "Nach dem Abitur wusste ich: Das möchte ich auch machen", erinnert sie sich. In Bonn studierte die Solingerin schließlich Theologie.

Es folgten in Mettmann und Haan eine dreijährige Assistenzzeit und eine erste Anstellung als Pastoralreferentin. Seit einem Jahr sind Simone Miklis und ihr Ehemann Eltern eines Sohnes. "Deshalb ist es für mich ideal, nun mit einer 25-Prozent-Stelle in meiner Heimatstadt wieder in den Beruf einsteigen zu können."

Für ihre neue Aufgabe hat Miklis zahlreiche Pläne. In erster Linie wird die Pastoralreferentin, die in ihrer Freizeit eine begeisterte Sportlerin ist, sich um die Schulgottesdienste und die Gemeindearbeit rund um das Thema Familie kümmern. "Ich bin jedoch sicher, dass im Laufe der Zeit viele weitere spannende Aufgaben auf mich zukommen und freue mich nun, endlich loslegen zu können."

Ebenso wie seiner Kollegin geht es dem neuen Kaplan Torsten Hohmann: "Ich habe während der wenigen Tage in Solingen schon so viele nette Gemeindemitglieder kennen gelernt und wurde derart herzlich aufgenommen, dass ich voller Elan bin", bedankt er sich für so manchen Willkommensgruß. Sein Ziel sei es, "mit den Menschen in den vier Gemeinden von Solingen-West in der Nachfolge Christi zu leben."

Die Freude am Glauben steht für Torsten Hohmann im Mittelpunkt seiner Arbeit und Überzeugung. Aufgewachsen in Ratingen wurde der 48-Jährige katholisch erzogen und erlebte dort ein "wunderbares Gemeindeleben mit vielen sehr engagierten Mitgliedern." Nach dem Abitur entschied er sich zunächst für eine Ausbildung zum Industriekaufmann in Düsseldorf und arbeitete längere Zeit in diesem Berufsfeld.

"Mein Glauben war jedoch immer das Zentrum meines Lebens, und ich entschied mich deshalb für ein Abendstudium der Theologie in Köln", so der krimi- und wanderbegeisterte Kaplan, der an der Grenze zwischen Merscheid und Wald lebt. Er glaubt an den Ruf Gottes, der seine seelsorgerische Arbeit zur Bestimmung macht.

2002 feierte Hohmann seine Diakonweihe und arbeitete acht Jahre in Langenfeld. Im letzten Jahr wurde er zum Priester geweiht. "Nun möchte ich für die Gemeinden da sein und mit ihnen arbeiten", wünscht er sich.

(pb)
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