Tönisvorst Acker Olympics wieder ein Riesenspaß

Tönisvorst · 14 Teams gingen bei der feucht-fröhlichen Jux-Olympiade der Bürger-Junggesellen-Schützenbruderschaft Vorst an den Start. Am Samstag waren neben Kraft und Ausdauer vor allem Geschicklichkeit und gute Laune gefragt.

 Erst durch die Reifen tänzeln, dann durch den Tunnel aus Paletten kriechen, um an den Tisch zu kommen und ein Getränk zu sich zu nehmen.

Erst durch die Reifen tänzeln, dann durch den Tunnel aus Paletten kriechen, um an den Tisch zu kommen und ein Getränk zu sich zu nehmen.

Foto: NORBERT Prümen

Wenn Menschen dicke Strohballen durch die Gegend rollen, aus dem Nichts auftauchende Wasserballons auffangen müssen oder an einer Stange hängend mal so richtig faulenzen können, dann muss es sich um ein besonderes Event handeln. Zum neunten Mal organisierte die Bürger-Junggesellen-Schützenbruderschaft Vorst eine Acker-Olympiade. Auf dem Gelände an der Oedter Straße war der Parcours mit zehn Spielen aufgebaut. 14 Teams machten die Gaudi mit. "Wir sind mit der Resonanz zufrieden, einige Teams hatten kurzfristig abgesagt, andere kamen dazu", erklärte der 1. Vorsitzende des Ausrichters, Andreas Kern.

Dazu hatten sich zwei Teams aus der belgischen Partnerstadt Laakdal-Vorst gesellt: eine Männermannschaft, die sich "Albatros" nannte, das Frauenteam hieß "De Schakel". Gerade hatten die Mädchen eine schwere Aufgabe: Jovie (17) stand mit ihren Beinen auf zwei leeren Limo-Kästen, die dann von anderen aus der Gruppe an Seilen befestigt und gezogen durch einen Parcours geführt wurde. In 2:36 Minuten hatten sie es geschafft. Die Zeit wurde späteren von anderen Teams noch etwas verbessert.

Mittendrin waren die "Hotten Flotten" um ihren Kapitän Henno. Sie waren gerade an einer "Wasserwand", mussten die Wasserballons, die darüber geworfen wurden, auffangen. 8:8 endete gerade der Teamvergleich mit dem "Kuss Clan". "Zum vierten Mal machen wir hier mit und wir möchten endlich einmal in die Top Five", sagte Henno zwischendurch. Am Ende konnte der Freundeskreis mit Henno, Niklas, Jana, Maren, Sarah und Thea jubeln: Sie schafften die Bronze-Medaille.

Nett zurecht gemacht hatten sich einige junge Damen. Sie trugen allesamt Krönchen im Haar und waren als "Apfelprinzessinnen" unterwegs. Tanja war beispielsweise die Rubinette, Astrid stand für Jonagold oder Dany für Ambrosia. Vor zwei Jahren kamen die befreundeten Mädels auf den dritten Platz. Dies schafften sie diesmal nicht ganz.

 Beim Volleyball mit "Wasserbomben" gab es manch unfreiwillige Dusche.

Beim Volleyball mit "Wasserbomben" gab es manch unfreiwillige Dusche.

Foto: Prümen Norbert

Etwa 20 Helfer und Helferinnen der Junggesellen-Bruderschaft kümmerten sich um den Parcours und um die vielen Gäste. Königin Sabine Kern gab mit vielen Hofdamen Kaffee und Kuchen aus. Direkt daneben gab es das Gegrillte, darunter für vier Euro den "Acker Bürger". Einige Mitglieder gaben die Getränke aus. Dem Schützenkönig Philipp Janßen gefiel das Treiben, er sagte: "Es ist sehr schön, wie sich das Ganze hier etabliert hat."

 Eine Schweiß treibende Angelegenheit war das Ballenrollen durch den Parcours.

Eine Schweiß treibende Angelegenheit war das Ballenrollen durch den Parcours.

Foto: Prümen Norbert

Bei den "Heldinnen in Strumpfhosen" war mit Alex Gohr sogar ein Mann dabei. Seine Gruppe spielte gerade mit dem Karnevalsverein Rot-Weiß Wikinger-Schach. Dabei musste man mit Stäben auf dem Boden stehende Figuren abwerfen. Die Heldinnen gewannen dieses Spiel.

Gleich mit zwei Teams feierte der Obsthof Fruhen seine Premiere bei dieser Olympiade. Die Mannschaften um die Chefs Klaus und Irmgard Fruhen konnte man nur an den grünen Polo-Shirts und T-Shirts auseinander halten. Auch sie gaben eine gute Figur ab, so bei einem Becherflipp-Parcours, bei dem neben der Trinkfestigkeit die Geschicklichkeit gefragt war.

Das Faulenzen an der Stange kostete ganz schön Kraft. Marco hielt es 1:43 Minuten aus, Nadine (25) von den "Heldinnen in Strumpfhosen" dagegen 2:47 Minuten. Am längsten, 2:57 Minuten, schaffte dies die Auswahl der Grenadiere der Sebastianus-Bruderschaft - allesamt "alte Hasen", die sich schon mehrmals den Sieg geholt hatten. Das Team um ihren Kapitän Wolfgang Mertens konnte den Gesamtsieg aus dem Vorjahr bestätigen und gewann erneut. Wolfgang, Roland, Philipp, Sven, Uli, Thomas, Paul und Christoph bekamen den Wanderpokal. Außerdem gab es einige Gutscheine, so für Vorster Restaurants oder für die Eisdiele. Gut schnitt ferner die Auswahl des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr Tönisvorst ab. Die Männer mit der Saxofonistin Melina bekamen Medaillen in Silber. Mit einer "Happy Hour", die Getränke zum halben Preis, ging das Spektakel zu Ende. Zwischendurch gab es mal "Erfrischungen" von oben und kleinere Regenfälle.

(wsc)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort