Tönisvorst Alexianer haben 1,8 Millionen in OP-Trakt investiert

Tönisvorst · "Hier kommt ja alles aus der Decke", meinte ein schon etwas älterer Herr am Samstag bei der Besichtigung der neuen OP-Säle im Krankenhaus in St.Tönis. Zur Eröffnung des neuen Operationszentrums für die Orthopädie und die Allgemein-Chirurgie hatten die Alexianer zu einem Tag der offenen Tür eingeladen.

 Die Ärzte Dr. Lutz Goldmann, Dr. Peter Mann, Dr. Stefan Arens (von links) erläuterten Besuchern einen der beiden neuen Operationssäle.

Die Ärzte Dr. Lutz Goldmann, Dr. Peter Mann, Dr. Stefan Arens (von links) erläuterten Besuchern einen der beiden neuen Operationssäle.

Foto: Achim Hüskes

Entstanden sind zwei neue High-Tech-OP-Säle. LED-Licht, die Monitore in HD-Qualität oder der Aufwachraum mit seinen Monitoren, passend zu den OP-Sälen, - hell und freundlich sind die Räume. Etwa 550 Quadratmeter sind an Funktionsfläche hinzu gekommen. Rund 1,8 Millionen Euro hat der Neubau gekostet. Dazu kommen noch die Einrichtungskosten, so Regionalgeschäftsführer Michael Wilke beim Rundgang durch das Haus. "Das ist die erste große Investition, die wir als Eigentümer des Hauses getätigt haben", sagte Wilke. Die alten OP-Säle hätten den modernen Anforderungen nicht mehr genügt. Der Tag der offenen Tür lockte viele Tönisvorster in ihr Krankenhaus. Und sie kamen aus dem Staunen kaum heraus. Die Besucher waren sich einig, dass die neuen medizinischen Funktionsräume sehr gut geworden seien. Bei den Führungen gab es eine Vielzahl von Gesprächen und Nachfragen.

Der Neubau war bereits geplant, bevor die Krefelder Alexianer das Tönisvorster Krankenhaus im vergangenen Jahr übernommen haben. Operiert werden kann in den Sälen zurzeit noch nicht, denn sie müssen noch amtlich abgenommen werden. In rund vier Wochen, so schätzt Geschäftsführer Wilke, könne wohl mit den Operationen begonnen werden. Bei dieser Investition ins Krankenhaus wird es nicht bleiben. Weitere Schritte zur Modernisierung sollen Zug um Zug in den nächsten Jahren folgen.

Das Krankenhaus hat derzeit 75 Planbetten. Davon sollen einige an die noch aufzubauende neue Geriatrie-Station abgegeben werden. Zwar hat es einen ablehnenden Bescheid zur geplanten Geriatrie gegeben, aber gegen den klagen die Alexianer bekanntlich.

Weitere Modernisierungen seien auf den bestehenden Stationen geplant, erklärte Wilke. Unter anderem sollen Nasszellen für die Patientenzimmer gebaut werden. Auch hier bestehe Handlungsbedarf. "Wir haben noch eine Menge zu tun", meinte Michael Wilke.

Im Maria-Hilf-Krankenhaus der Alexianer in St. Tönis arbeiten derzeit 25 Ärzte, die in der Chirurgie, der Inneren Abteilung und der Geriatrischen Reha tätig sind. Insgesamt sind im Krankenhaus 140 Mitarbeiter beschäftigt.

(mab)
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