Tönisvorst Aula- und Hallennutzung wird teurer

Tönisvorst · Die Entgelte für städtische Hausmeister und Platzwarte werden um das Zweieinhalbfache angehoben. Nach Sport- und Schulausschuss stimmte jetzt der Stadtrat für die Erhöhung ohne Wirkung: Mehreinnahmen von 1500 Euro erwartet.

 Die Stadt hat eine neue Entgeltordnung für Hausmeister- und Platzwartstunden beschlossen. Unser Archivfoto zeigt die Rudi-Demers-Halle in Vorst bei einem Handball-Spiel 2014 mit Andreas Bröckskes gegen Hiesfeld.

Die Stadt hat eine neue Entgeltordnung für Hausmeister- und Platzwartstunden beschlossen. Unser Archivfoto zeigt die Rudi-Demers-Halle in Vorst bei einem Handball-Spiel 2014 mit Andreas Bröckskes gegen Hiesfeld.

Foto: WOLFGANG KAISER

Nun ist sie beschlossen, die neue Entgeltordnung der Stadt Tönisvorst. Für alle, die die städtischen Turnhallen, Sportplätze und Aulen nutzen, bedeutet das: Es wird teurer. Nachdem der Schul- und Kulturausschuss sowie der Ausschuss für Jugend, Soziales, Senioren und Sport der neuen Entgeltordnung zugestimmt hat, hat jetzt auch der Rat als letzte Instanz die Neuerung beschlossen. Rund 1500 Euro Mehreinnahmen im laufenden Jahr und 2900 Euro Mehreinnahmen im nächsten Jahr verspricht sich die Stadt davon.

An den viel diskutierten Plänen für eine Hallennutzungsgebühr für die städtischen Einrichtungen ab 2016 hat sich damit nichts geändert. Die Entgeltordnung bezieht sich vielmehr lediglich auf Hausmeister- und Platzwartstunden. Sie werden künftig anders berechnet. Seit 2002 betrug der Stundensatz für Hausmeister und Platzwart 17,90 Euro. Weil dieses Geld die Personal- und Sachkosten bei Weitem nicht decke, werde der Stundenlohn jetzt angehoben, hieß es in der Erklärung. Auch die Verwaltungsgemeinkosten werden mit eingerechnet, so dass der Stundensatz jetzt bei 45 Euro liegt. Das bedeutet eine Kostensteigerung von rund 250 Prozent.

"Der Stundensatz für die Personal- und Sachkosten wird damit an die Eckwerte der kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement angepasst", heißt es in der Vorlage der Verwaltung für den Stadtrat. In Einzelfällen habe der Bürgermeister nach wie vor die Möglichkeit, auf die Erhebung der Entgelte zu verzichten, lautet ein Passus in der neuen Satzung.

An der Miete für die Räume, Hallen und Plätze ändert sich zunächst nichts. Laut Nutzungsordnung von 1998 zahlen die örtlichen Sportvereine sowie die Kultur- und Brauchtumsvereine kein Nutzungsentgelt, wenn sie die Aulen, Hallen und Plätze für ihre Vereinszwecke nutzen und die Schlüsselgewalt für die städtischen Immobilien übernommen haben. Auch die örtlichen Parteien und Wählergemeinschaften zahlen keine Raummiete.

Sonstige Nutzer zahlen für die Aula in der Schule Kirchenfeld 10,20 Euro pro Stunde. 51,10 Euro pro Stunde kostet hingegen das Corneliusforum. Bei den Sporthallen liegt die Miete für private Nutzer zwischen 7,70 Euro bei kleinen Hallen und 25,60 Euro für Hallen mit einer Größe ab 882 Quadratmetern. Die Sportaußenanlagen sind mit 10,20 Euro Miete pro Stunde deutlich günstiger. Die Schulen können sämtliche städtischen Sportstätten entgeltfrei benutzen.

(WS03)
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