Tönisvorst Diskussion um Vorster Spielplätze

Tönisvorst · Knappe Mehrheit von 7:6 im Bauausschuss für CDU-Pläne.

 Mit knapper Mehrheit wurde dann noch der Beschluss gefasst, den Platz "Am Kuhlenhof" so wie beabsichtigt umzugestalten.

Mit knapper Mehrheit wurde dann noch der Beschluss gefasst, den Platz "Am Kuhlenhof" so wie beabsichtigt umzugestalten.

Foto: STADT

Alle Fraktionen sind sich offenbar einig, jetzt endlich einmal der latenten Unterversorgung an Spielplätzen in Vorst zu begegnen und dafür die noch gesperrten Mittel von rund 145.000 Mark freizuschaufeln. Schon lange hatte dazu bei der Stadtverwaltung Heike Gossen ein fundiertes Konzept aufgestellt (die RP berichtete). Nach wie vor ist man sich aber über die Art und Weise des Ausbaus, wo demnächst welche Altersklassen spielen sollen, nicht einig. Jetzt wurde darüber wieder einmal lange im Bauausschuss diskutiert. Vorab hatte es sogar die Besichtigung der infrage kommenden Spielplätze gegeben.

Auch nach einer von der CDU gewünschten Sitzungsunterbrechung hielt die Union an ihrem Vorhaben fest, wonach man sich zukünftig erst einmal bei der Umgestaltung auf den Norden von Vorst konzentrieren sollte. "Wir möchten dort erst einmal die alten Spielplätze "Kniebeler Park" und "Am Dommeshof" zusammenfassen und diese gerade im Hinblick auf die Neubebauung dort für alle Altersklassen entwickeln, zumal dort mit rund 6.000 Quadratmetern genügend Fläche zur Verfügung steht", fassten es für die CDU Anja Lambertz-Müller und Alexander Decher zusammen. Heike Goßen setzte sich darüber hinaus dafür ein, die Bereiche "Am Dommeshof" zu einem Platz der Kategorie B (Kinder, von sechs bis zwölf Jahren) sowie einen Teilbereich im "Kniebeler Park" zu einem C-Platz (bis sechs Jahre) zu machen. So stehe es auch in der Satzung beziehungsweise in einem Ratsbeschluss, die bei der Aufstellung des neuen Wohngebietes "Am Försterhof" beschlossen worden seien.

Im Süden könne auf der ehemaligen Spielfläche "Am Kuhlenhof" der beabsichtigte Kleinkinderspielplatz geschaffen werden. Und dort könne man in einem nächsten Schritt den benachbarten Platz "Im Buysch" zu einem Platz für die älteren Kinder, für Jugendliche und für alle Generationen machen. Heike Goßen war da, wie im übrigen SPD und Grüne, anderer Ansicht. Aufgrund der geringen und nicht zusammenhängenden Flächengröße und der städtebaulichen Kriterien würden sich die Plätze "Kniebeler Park" und "Am Dommeshof" für eine Entwicklung eines gemeinsamen Platzes für die Kategorie A (für alle Altersklassen) überhaupt nicht eignen. Heike Goßen setzte sich darüber hinaus dafür ein, die Bereiche "Am Dommeshof" zu einem Platz der Kategorie B (Kinder, von sechs bis zwölf Jahren) sowie einen Teilbereich im "Kniebeler Park" zu einem C-Platz (bis sechs Jahre) zu machen. So stehe es auch in einem Ratsbeschluss, die bei der Aufstellung des neuen Wohngebietes "Am Försterhof" beschlossen worden seien. Da es offenbar diesen Ratsbeschluss gibt, wovon CDU-Vertreter allerdings nichts wussten, ging jetzt erst einmal die Empfehlung an den Rat, die Kategorien zu ändern. Mit 7:6-Stimmen sprach sich der Bauausschuss für das Vorhaben der CDU aus. Mit knapper Mehrheit wurde dann noch der Beschluss gefasst, den Platz "Am Kuhlenhof" so wie beabsichtigt umzugestalten.

(wsc)
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