Tönisvorst/Willich Einbrecherbande: Prozess muss ganz neu aufgerollt werden

Tönisvorst/Willich · Die Urteilsverkündung im Prozess um eine Einbrecherbande ist geplatzt. Weil das für Montag angekündigte Urteil wegen der Erkrankung eines Schöffen nicht gesprochen werden kann, muss das seit fast vier Monaten dauernde Verfahren neu aufgerollt werden. Das liegt an gesetzlich vorgeschriebenen Fristen. Die lange Pause aufgrund der Erkrankung bedeutet, dass die Beweisaufnahme erneut durchgeführt wird. Staatsanwaltschaft und Verteidigung hatten bereits plädiert. Der Staatsanwalt hatte für die sechs Angeklagten Freiheitsstrafen von bis zu fast sechs Jahren beantragt. Die Männer, die sich als Bande wegen einer Einbruchserie vor dem Krefelder Landgericht verantworten müssen, hatten weitgehend Geständnisse abgelegt.

Weil das allerdings immer nur häppchenweise geschah und auch Terminabsprachen mit den Verteidigern schwierig waren, zog sich der Prozess in die Länge. Vorgeworfen wird der mutmaßlichen Bande eine Einbruchserie zwischen Januar und Mai vergangenen Jahres, zum Teil im Kreis Viersen. Eingeräumt wurde unter anderem der Einbruch in ein Fotogeschäft in Tönisvorst. Dort waren Kameras im Wert von 11.500 Euro entwendet worden.

(bil)
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