Tönisvorst Fall Lothar Vauth: Krank oder doch nur Simulant?

Tönisvorst · Lothar Vauth soll in den nächsten Tagen am Herzen operiert werden. So jedenfalls ist im letzten Satz des Artikels "Das Herz und das Recht" zu lesen, der gestern in der Süddeutschen Zeitung erschien. Thema ist der Prozess, den das Landgericht Krefeld dem Anwalt Lothar Vauth machen will. "Ist der Mann krank - oder simuliert er? Die Antwort entscheidet womöglich über Leben und Tod", heißt es in der SZ. Bisher war berichtet worden, dass Lothar Vauth wegen Untreue und Betrug der Prozess gemacht werden sollte.

Gegen den Anwalt, der in Tönisvorst lebt und es in der Kommunalpolitik bis zum SPD-Kandidaten für die Landratswahl im Kreis Viersen brachte, war Anfang November ein Haftbefehl ergangen, der aber wegen einer Erkrankung außer Vollzug gesetzt wurde. Nach der Schilderung der SZ, die das Landgericht Krefeld gestern bestätigte, nahmen vier Polizeibeamte Lothar Vauth in Tönisvorst fest und brachten ihn nach Krefeld auf die Wache.

In der Zelle soll der 50-Jährige eine "klaustrophobische Attacke" bekommen haben. Ein herbeigerufener Arzt habe Vauth in ein Krefelder Krankenhaus eingewiesen, in dem sich der Tönisvorster immer noch befindet. Dort will man einen gravierenden Herzklappenfehler festgestellt haben.

(hb)
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