Tönisvorst Ganz ohne Frauen ging's dann doch nicht

Tönisvorst · "Nä, wat wor dat dann fröher en superjeile Zick", sangen die "Echten Fründe" den Ohrwurm der Kölner Gruppe Brings. Die "superjeile Zick" hatten gestern die mehr als 300 Männer noch vor sich. Sie waren zur Herrensitzung der Vorster KG Rot-Weiß ins "Haus Vorst" gekommen und amüsierten sich einige Stunden lang köstlich.

 Riesige Stimmung im Saal, während "Echte Fründe" auf der Bühne "Kölsche Tön" zum besten gaben.

Riesige Stimmung im Saal, während "Echte Fründe" auf der Bühne "Kölsche Tön" zum besten gaben.

Foto: Norbert Prümen

Einmal mehr brauchte sich die Geschäftsführerin von Rot-Weiß, Daniela Hüskes, keine Sorgen über die Resonanz der 29. Herrensitzung zu machen. "Bereits vor etwa sechs Wochen waren wir ausverkauft", sagte Daniela Hüskes, die eigentlich auch die Sitzungspräsidentin ist, aber jetzt Jürgen Schmitz, einem langjährigen Freund der Gesellschaft, die Moderation überließ. Weil Schmitz eben ein Mann war.

So ganz ohne Frauen ging es aber trotzdem nicht. Allein, als das hübsche Nummerngirl Leony aufzog und die einzelnen Interpreten und Gruppen ankündigte, zückten einige ihre Handys, um ein Selfie mit Leony zu machen. Bezaubernd waren außerdem die 30 Mädels der Show-Formation "Eclipse".

Man(n) kam also auf den Geschmack, auch was das flüssige Grundnahrungsmittel anging. Steffi, Beate, Mandy oder Julia brachten den Gerstensaft an die Tische. Wer rechnen konnte, für den war das Zehn-Liter-Fass für 69 Euro billiger als das einzelne Glas. Entsprechende Fässer orderten beispielsweise die "Aach Blenge" aus Anrath oder der Löschzug aus Clörath, der mit Zugführer Gregor Manns angereist war.

Das Programm war gut gewählt. "Polizist" Reiner Roos brachte statt der Knöllchen seine Gags oberhalb und unterhalb der Gürtellinie mit. "Manni, der Rocker" stand dem in nichts nach. Und für so manche Kölsche Tön sorgten die Bands "Zack" oder die "Stroßeräuber".

Ebenfalls war die eigene Show-Garde von Rot-Weiß mit ihrem Mariechen Darlene Lahrfeld gut drauf. 14 Mädels und die zwei Jungs Lukas und Chris tanzten sich in verschiedensten Kostümen durch einige europäische Länder.

Gleich im Zwanziger-Pack hatten unter anderem Mitarbeiter von Elektro Teckenburg (Anrath) oder die Clörather Wehr Eintrittskarten geordert. Aber auch die Anderen waren bester Stimmung, so der "Lustige Rheinländer" auf der Bühne oder Thomas Nellen vom Stadtkulturbund, Uwe Leuchtenberg (SPD) oder Sparkassen-Filialleiter Christian Wewering im Publikum. Sogar Josef Dietz von der "Förderation Europäischer Narren" hatte sich eingefunden.

Daniela Hüskes hatte bei dem Trubel noch Gelegenheit, auf den Jubiläumsempfang am Sonntag, 26. November, ab 11.11 Uhr, im Haus Vorst hinzuweisen. Dann wird die Gesellschaft ihr 40-Jähriges feiern. Tags zuvor, am 25. November, findet dort am Abend die Jubiläums-Prunksitzung statt. Dafür und für die 30. Herrensitzung am 4. Februar 2018 gibt es bereits Karten, so bei Schreibwaren Kohnen auf dem Vorster Markt.

(wsc)
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