Tönisvorst Kapsel-Endoskopie jetzt auch in Tönisvorst

Tönisvorst · in den letzten Jahren hielten immer raffiniertere technische Hilfsmittel Einzug in die Medizinischen Kliniken. Jetzt erhielt die Klinik für Innere Medizin, Gastroenterologie und Diabetologie des Krankenhauses Maria-Hilf Tönisvorst unter der chefärztlichen Leitung von Professor Dr. Tobias Zekorn die Ausstattung für die sogenannte "Kapsel-Endoskopie". Ermöglicht wurde die Innovation durch den "Verein zur Förderung der öffentlichen Gesundheits- und Altenpflege Tönisvorst".

 Gerd Rütten, Armin Ogilvie und Mark Giesen vom Förderverein überreichen Prof. Dr. med. Tobias Zekorn (2.v.r.) das Set für die Kapsel-Endoskopie.

Gerd Rütten, Armin Ogilvie und Mark Giesen vom Förderverein überreichen Prof. Dr. med. Tobias Zekorn (2.v.r.) das Set für die Kapsel-Endoskopie.

Foto: ALEXIANER

Die technische Ausstattung wurde in einer Höhe von 12.000 Euro vom Förderverein finanziert. Professor Dr. Zekorn zeigt sich begeistert: "Kurz nachdem ich die Verantwortung für die Klinik für Innere Medizin in Tönisvorst übernommen hatte, wurden vom neuen Träger für den Schwerpunkt Gastroenterologie eine top endoskopische Ausrüstung zur Verfügung gestellt. Die Perspektive war von Anfang an, die Klinik insgesamt auf hohes medizinisches Niveau zu bringen und weiterzuentwickeln. Da freut es mich besonders, dass unser Tönisvorster Förderverein jetzt gezielt die Anschaffung der Video-Kapsel-Endoskopie mit dem dazugehörigen Instrumentarium ermöglichte."

Die Kapsel-Endoskopie mutet wie Science Fiction an, ist aber seit gut zehn Jahren in vielen deutschen Kliniken mit gastroenterologischem Schwerpunkt Realität. Bei diesem Verfahren schluckt der Patient eine 26 x 11 mm große Kapsel, die dann durch den gesamten Verdauungstrakt wandert. Diese Kapsel - bestückt mit einer winzigen Kamera, einem Sender, einer Lichtquelle und Akkus - erkundet den mittleren Darm, ein wenig wie ein kleines U-Boot. Bei dieser "Durchfahrt" werden die aufgenommenen Bilder kontinuierlich an ein Gerät gesendet, das der Patient am Gürtel mit sich trägt. Die so ermittelten Daten kann der Arzt dann mittels Computer als Video-Film oder Einzelbilder auslesen und die Diagnose stellen.

(RP)
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