Tönisvorst Lecker: Zwei ungewöhnliche Kürbis-Genüsse

Natürlich habe ich als Ernährungsberaterin bei meinem Besuch auf dem Kürbishof die Gelegenheit genutzt und mir von der Kürbisexpertin Nicole Mertens Rezepte und Tipps zur Verarbeitung geben lassen. Ich war schon ganz gespannt darauf, den Kürbis mal nicht nur zur klassischen Kürbis-Suppe zu verarbeiten. Für die RP-Leser hat sie die folgenden Rezepte nachgekocht beziehungsweise gebacken.

Kürbis-Cookies

Zutaten:

300 g Kürbis (z.B. Hokkaido)

180g Butter

180g Zucker

1 Prise Salz

1 Ei

250 g Mehl

1 TL Backpulver

Abgeriebene Schale von ¼ unbehandelter Limette

Den Backofen auf 180 °C (Umluft 160°C) vorheizen. Den Kürbis schälen, das Kerngehäuse entfernen und das Fruchtfleisch grob raspeln. Die Butter mit Zucker, Salz und dem Ei schaumig schlagen. Mehl, Backpulver und Limettenschale untermischen. Zuletzt die Kürbisraspel hinzufügen. Ein Blech mit Backpapier auslegen. Mit einem Teelöffel kleine Häufchen abstechen und auf dem Blech mit etwas Abstand verteilen. Die Kürbis-Cookies auf mittlerer Schiene ca. 20 Minuten backen.

Die Kürbis-Cookies sind wirklich ein absoluter Leckerbissen. Ich habe für mein Rezept einen kleinen Hokkaido-Kürbis verwendet. Mit einer Küchenmaschine lässt sich das Fruchtfleisch mühelos in feine Stäbchen raspeln. Für den Teig habe ich Dinkelvollkornmehl verwendet - eine persönliche Vorliebe, es eignet sich aber natürlich auch jedes andere Mehl. Wer die Cookies probiert hat, war begeistert! Ich werde diese Leckerei also sicher bald wieder backen, dann würde ich vielleicht ein bisschen weniger Zucker verwenden.

Mein Fazit: Auf jeden Fall nachbacken!

Herbstlich gefüllter Mini Musk

Zutaten (für 4 Portionen):

1 Mittelgroßer Mini Musk (3-4 kg)

Olivenöl

Salz, Pfeffer

2 Knoblauchzehen

500-700 g Rinderhack

300 g Pfifferlinge

150 g Kürbisfleisch

200 ml Gemüsebrühe

1 TL Kräuter der Provence

150 g gekochter Reis

Vom Mini Musk den Deckel entfernen. Hierfür benötigt man ein sehr scharfes, langes Messer. Mit einem Esslöffel die Kerne und Fasern entfernen. Das Fruchtfleisch an den Wänden darf stehenbleiben. Den ausgehöhlten Kürbis innen mit Olivenöl auspinseln und leicht salzen. Den Deckel aufsetzen und im vorgeheizten Backofen bei 200°C 30 Minuten schmoren, bis die Haut Blasen wirft.

Die Zwiebel und den Knoblauch klein hacken und mit dem Hackfleisch in einer Pfanne anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Das Kürbisfleisch (z. B. Hokkaido) in Würfel schneiden und mit den geputzten Pfifferlingen zum Hack hinzufügen. In wenig Gemüsebrühe und mit den Kräutern der Provence circa 5 Minuten köcheln lassen.

Hackfleischmischung mit dem Reis mischen, nochmals abschmecken und in den Kürbis füllen. Die restliche Gemüsebrühe darüber gießen. Den gefüllten Kürbis in einer flachen Auflaufform bei 200°C circa 30 bis 45 Minuten backen. Den Deckel nur für die letzten 10 Minuten aufsetzen. In der Auflaufform servieren. Jeweils Füllung und abgeschnittene Kürbisspalten anrichten.

Der gefüllte Mini Musk ist ein ideales Rezept, wenn man Gäste empfängt. Es sieht ansprechend aus und schmeckt fantastisch. Ich habe für die Füllung meines Mini Musk einen Butternut-Kürbis verwendet. Um das Gericht etwas "leichter" zu gestalten, habe ich zu der fettreduzierten Variante des Rinderhacks gegriffen. Ich kann mir gut vorstellen, dass das Rezept auch mit Putenhackfleisch äußerst schmackhaft ist - ich werde es ausprobieren. Weil ich ein Fan von Wildreis bin, habe ich eine Mischung aus Wildreis und Parboiled-Reis verarbeitet. Der nussige Geschmack des Wildreises passt hervorragend zu den frischen Pfifferlingen und dem süßlichen Kürbis.

Mein Fazit: Der Aufwand lohnt sich!

(ala)
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