Tönisvorst Medikamente für Syrien auf den Weg gebracht

Tönisvorst · In dieser Woche schickte Action Medeor eine große Hilfssendung für ein Krankenhaus im Norden Syriens los.

 Mitarbeiter Mario Nössemes packt in der Lagerhalle von Action Medeor in Vorst die Pakete für die Akut-Hilfe in Syrien.

Mitarbeiter Mario Nössemes packt in der Lagerhalle von Action Medeor in Vorst die Pakete für die Akut-Hilfe in Syrien.

Foto: WOLFGANG KAISER

Action Medeor bringen in dieser Woche eine große Medikamentensendung für ein Krankenhaus im Norden Syriens auf den Weg. Seit Ende letzten Jahres kommt es in der nordwestlichen Provinz Idlib wieder zu Luftangriffen. Dabei wurden viele Zivilisten getötet, zahlreiche Gesundheitseinrichtungen zerstört und über hunderttausende Menschen vertrieben. "Dort leiden die Menschen besonders", sagt Dirk Angemeer von Action Medeor, "Wir hoffen, dass unsere Hilfssendung schnell vor Ort ist. Denn die Medikamente tragen dazu bei, dass die Opfer des Krieges medizinisch behandelt werden können."

Viele Familien mussten schon mehrmals innerhalb der Region fliehen, um ihr Leben zu retten. Zudem haben hunderttausende Binnenflüchtlinge aus ganz Syrien hier Zuflucht gesucht. Auch wenn der IS in Syrien zurückgedrängt wurde, ist der inzwischen sieben Jahre andauernde Krieg noch nicht vorbei. Über 15 Millionen Syrer harren in ihrem Heimatland aus. Kranke und Verletzte finden kaum Hilfe. "Mehr als 150.000 Menschen mussten aufgrund der aktuellen Bombardierungen fliehen, über die Hälfte der Menschen in Idlib sind Vertriebene", so Angemeer, "und es fehlt an allem: Zelten, Lebensmitteln und Medikamente."

Die große Medikamentensendung geht an ein Krankenhaus der Partnerorganisation Orient. Action Medeor versorgt seit 2012 zusammen mit syrischen Partnerorganisationen Gesundheitsstationen mit Medikamenten und medizinischem Equipment, um die medizinische Grundversorgung zu gewährleisten und bei akuten Notlagen schnell zu helfen.

Action Medeor plant weitere Hilfslieferungen nach Syrien. Für diese Hilfe ist Action Medeor dringend auf Spenden angewiesen: IBAN: DE78320500000000009993 Stichwort: "Nothilfe Syrien" oder per Online-Spende unter www.medeor.de/spenden .

(RP)
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