Tönisvorst Moderne Wohnungen am Corneliusplatz

Tönisvorst · Die Allgemeine Wohnungsbaugenossenschaft Tönisvorst modernisiert drei Häuser am Corneliusplatz. Die ehemals städtischen Immobilien wurden entkernt und für heutige Wohnzwecke hergerichtet. Anfragen werden gesammelt.

 Michaela Karth, Vorstand der Allgemeinen Wohnungsbaugenossenschaft Tönisvorst, steht vor dem Häuserblock Corneliusplatz 56-60. Die AWG hat die Häuser von der Stadt Tönisvorst gekauft und baut sie um.

Michaela Karth, Vorstand der Allgemeinen Wohnungsbaugenossenschaft Tönisvorst, steht vor dem Häuserblock Corneliusplatz 56-60. Die AWG hat die Häuser von der Stadt Tönisvorst gekauft und baut sie um.

Foto: WOLFGANG KAISER

Noch fehlen die Balkone an der Fassade. Michaela Karth, Vorstand der Allgemeinen Wohnungsbaugenossenschaft Tönisvorst eG, ist guter Dinge. Zwar wird aus der Fertigstellung im Frühjahr eher ein früher Sommer, schließlich müssen die Innenarbeiten abgeschlossen sein und auf besseres Wetter gewartet werden, um dann die Außenanlagen zu gestalten. Aber schon jetzt lässt sich erkennen, dass sich die Investitionen in diese Alt-Immobilie gelohnt haben.

Die Häuser am Corneliusplatz 56-60 stammen aus Anfang der 1960er Jahre. 2011 hat die AWG die Immobilie von der Stadt Tönisvorst erworben - mit dem Ziel, die Häuser zu sanieren und für den Bedarf von heute herzurichten. 2,3 bis 2,5 Millionen wird die AWG am Ende investiert haben (inklusive Erwerb), um weitere moderne Wohnungen in den Bestand aufnehmen zu können. Bis 2014 zogen die alten Mieter nach und nach aus. Im Mai 2016 begannen die Umbauarbeiten. Zuerst wurden die Gebäude bis auf die Grundmauern entkernt. Teilweise wurde alte Mauern entfernt, um die Grundrisse der Wohnungen neu zuschneiden zu können. Dazu sind neue Trockenbauwände gezogen worden. Architektin des Umbaus ist Angelika Feller aus Tönisvorst.

 Die Zuschnitte der Wohnungen wurden verändert, alle Installationen, Heizungen, Fußböden und Fenster wurden erneuert.

Die Zuschnitte der Wohnungen wurden verändert, alle Installationen, Heizungen, Fußböden und Fenster wurden erneuert.

Foto: HERIBERT BRINKMANN

In der Mehrzahl sind Einzimmerwohnungen mit Küche und Bad entstanden, weil die Zahl der Singles - sowohl bei den ganz Jungen als auch bei Rentnern - für eine gestiegene Nachfrage in diesem Bereich gesorgt hat. In den drei Häuser werden jeweils sechs Einzimmerwohnungen mit 46 bis 52 qm angeboten. Im Mittelhaus Corneliusplatz 58 werden auch Zwei- bis Dreizimmerwohnungen mit 62 bis 78 qm geschaffen. Alle Wohnungen werden mit PVC-Boden ausgestattet, Die Häuser werden über eine Zentralheizung geheizt. In der Hausnummer 60 wird ein Aufzug eingebaut. Damit ist das Haus barrierefrei und besonders für Senioren geeignet.

Wer heute durch die Baustelle geht, bemerkt viele Änderungen im Detail. So sind die Hausflure mit großen Fenstern lichtdurchflutet, die alten Glasbausteine sind verschwunden. Die Dämmung, so Michaela Karth weiter, sei verheerend gewesen. Die größte Veränderung von draußen ist nicht der neue Farbanstrich der Fassade, sie werden die vorgelagerten Balkone sein. Auf dem Grundstück wurden auch bereits die ausladenden Bäume zurückgeschnitten, damit die Wohnungen nicht verschattet werden.

Die 22 Wohnungen am Corneliusplatz sind frei finanziert, das heißt ohne öffentliche Mittel. Sie werden auch ohne Sozialbindung angeboten. Wer Interesse an einer der Wohnungen hat, kann sich schon jetzt bei der AWG in St. Tönis melden, die Interessenten werden auf einer Liste vorgemerkt - gleichberechtigt und nicht wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Wie im übrigen Bestand der AWG (417 plus diesen 22 Wohnungen, 78 Häuser) legt man Wert auf eine Durchmischung von jungen und alten Mietern sowie Familien mit Kindern.

(RP)
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