Tönisvorst Neubauten am Pastorswall ?

Tönisvorst · Der Bebauungsplan für die Hochstraße und die Kirchstraße steht auf der Tagesordnung des nächsten Planungsausschusses. Diskutiert werden soll unter anderem auch eine Bebauung des Pastorswalls.

 Das Haus Hochstraße 2 soll abgerissen und neu errichtet werden.

Das Haus Hochstraße 2 soll abgerissen und neu errichtet werden.

Foto: Stephanie WICKERATH

Noch prägen Bäume, Hecken und Gärten das Bild am Pastorswall von der Hochstraße kommend. Aber das könnte sich in Zukunft ändern. Der Planungsausschuss diskutiert in seiner nächsten Sitzung am Mittwoch, 16. Dezember, 18 Uhr, den Bebauungsplan "Tö-27 Platanenallee". Dahinter verbergen sich die Fragen, ob die Gärten am Pastorswall zwischen Hochstraße und Dechant-Giesenfeld-Gasse Bauland werden und welche Bauhöhe die Häuser an der Hochstraße und an der Kirchstraße künftig haben dürfen.

Aktuell ist der B-Plan, weil das Haus Hochstraße 2, das seit fast zwei Jahren leer steht, nun abgerissen werden soll. Der Eigentümer möchte dort ein dreigeschossiges Gebäude mit Ladenlokal im Erdgeschoss bauen. Verzögert hatte sich der Neubau aufgrund einer Anwohnerklage. Außerdem hat die Stadt die schon erteilte Genehmigung für den Neubau wieder zurückgezogen. Nun muss die Politik klären, wie hoch das neue Haus werden darf.

Was die Umwandlung von Gartenland in Bauland am Pastorswall betreffe, werde aber noch nichts entschieden, stellt Hans-Joachim Kremser, Vorsitzender des Planungsausschusses, klar. "Das ist jetzt erst der Einstieg in die Diskussion." Politiker und Verwaltung wollten Ideen sammeln für die Gestaltung des Bereichs, der, da sind sich alle einig, "Entwicklungspotenzial" habe.

Ob auch die weitere Nutzung des Mertenshofs, dessen Hotel- und Gaststättenbereich ebenfalls seit zwei Jahren ungenutzt ist, in die Diskussion einbezogen wird, bleibt offen. Da das historische Gebäude in Privatbesitz ist, hat die Stadt wenig Einfluss auf die Entwicklung. Dem Vernehmen nach wird darüber nachgedacht, altengerechte Wohnungen in der Hofanlage unterzubringen und im hinteren Teil wieder eine Gastronomie anzusiedeln. Offizielle Stellungnahmen gibt es dazu nicht.

(Ws03)
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