Tönisvorst Schulsozialarbeit soll bleiben
Tönisvorst · Einstimmig angenommen wurde der Antrag der SPD-Fraktion im Tönisvorster Schulausschuss, die Schulsozialarbeit an den vier weiterführenden Tönisvorster Schulen aufrecht zu erhalten. Mehr als 100 000 Euro lässt die Stadt sich das kosten.
Vermutlich werde aber ein Teil der Kosten vom Land übernommen, sagte Bürgermeister Thomas Goßen in der Fachsitzung. In den vergangenen zwei Jahren ist eine volle Stelle in der Schulsozialarbeit über das Bildungs- und Teilhabepaket des Landes finanziert worden. Eine weitere Stelle finanziert die Stadt bereits seit 2007. Die Förderung des Landes läuft nun erstmal offiziell aus. Die SPD-Fraktion machte sich in ihrem Antrag aber dafür stark, dass die Stelle weiterfinanziert wird. "Die Schulsozialarbeit leistet einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der sozialen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler", heißt es in der Begründung zum Antrag.
Auch für den Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule und später in den Beruf sei die Schulsozialarbeit eine wichtige Hilfe für die Kinder und Jugendlichen, finden die Sozialdemokraten. Christine Lohmann, Leiterin der Sekundarschule Tönisvorst, stimmte zu. "Die Schulsozialarbeiter sind unverzichtbar für uns."
Die drei Mitarbeiter Tanja Bruckes, Jasmin Vögler und Frederik Bovendeerd haben immer ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Schüler aller vier weiterführenden Schulen. Neben dem "Stammsitz" im Schulzentrum haben sie auch ein Büro im Schulgebäude Kirchenfeld. Sie haben nicht nur einen guten Draht zu den Schülern, sie sind auch gut vernetzt mit den Lehrekollegien, dem Jugendamt und der Familienhilfe. Auch Eltern wenden sich hin und wieder an die Schulsozialarbeiter, weil sie wissen, wieviel ihre Kinder von den jungen Leuten halten.
Gespräche, Tipps und ganz praktische Hilfen bieten die drei Mitarbeiter. Aber auch Aktionen, die die Klassengemeinschaft stärken und Informationsveranstaltungen zu Drogenprävention oder der Gesundheit haben Bruckes, Vögeler und Bovendeerd bereits organisiert.
