Tönisvorst Schulzentrum: Mensa-Bau wird konkret

Tönisvorst · Die SPD-Fraktion hat im Schulausschuss den Bau einer Mensa auf dem Gelände des Schulzentrums Corneliusfeld beantragt. Sowohl das Michael-Ende-Gymnasium als auch die Sekundarschule würden davon profierten.

 Ende November besichtigten die Mitglieder des Wirtschafts- und Liegenschaftsausschusses die zurzeit nicht nutzbare Mensa im Schulzentrum Corneliusfeld.

Ende November besichtigten die Mitglieder des Wirtschafts- und Liegenschaftsausschusses die zurzeit nicht nutzbare Mensa im Schulzentrum Corneliusfeld.

Foto: KAISER

Fast 1700 Schüler sind es, die zurzeit im Schulzentrum Corneliusfeld unterrichtet werden. Tendenz steigend, denn die Sekundarschule ist noch im Aufbau. Viele der Kinder und Jugendlichen sind bis 15 Uhr und darüber hinaus in der Schule. Ohne eine warme Mahlzeit am Mittag ist ein so langer Schultag kaum zu schaffen.

Bisher reichte die kleine Mensa mit den 84 Plätzen im Keller des Schulzentrums so gerade aus, um die Kinder zu verpflegen, die dort in drei zeitlich versetzten Gruppen gegessen haben. Wie berichtet, ist die Mensa aber seit Schuljahresbeginn aufgrund von gleich mehreren Wasserschäden geschlossen. Seitdem essen die Gymnasiasten in ihrem Bistro und die Sekundarschüler im Foyer. Eine Dauerlösung soll das nicht sein, bis die Mensa aber saniert ist, werden, laut Fachbereichsleiter Marcus Beyer, noch fünf Monate vergehen.

Die Politiker haben sich nun ganz grundsätzlich die Frage gestellt, ob die kleine Mensa im Hinblick auf die wachsende Schülerzahl besonders an der Sekundarschule, an der an drei Tagen in der Woche bis 15.50 Uhr unterrichtet wird, ausreichend ist. Die SPD ist zu dem Schluss gekommen, dass die Raumkapazität auf lange Sicht nicht ausreicht und hat jetzt im Schulausschuss die Errichtung einer Gemeinschaftsmensa für die Sekundarschule und das Gymnasium beantragt. Auch einen Standort haben die SPD-Vertreter bereits vorgeschlagen: Die Wiese hinter den Containerklassenzimmern am Schulzentrum biete ausreichend Platz und könne vom Caterer gut angefahren werden.

"Die SPD-Fraktion erachtet es als dringend geboten, eine grundsätzliche und neue Lösung für eine Mensa im Schulzentrum zu beraten", heißt es im Antrag. Die zuständigen Ausschüsse seien jetzt aufgefordert, Beratungen durchzuführen und der Verwaltung eine Umsetzung zu empfehlen. "Die Tönisvorster Schülerinnen und Schüler haben einen Anspruch darauf, in geeigneten Räumen ihr Mittagessen einzunehmen", findet die SPD. Im Schulausschuss wurde darüber nicht diskutiert. Alle Fraktionen waren sich einig, dass sich die Schulen und die Fachausschüsse zum Thema Mensabau äußern sollen. Der Knackpunkt wird dabei nicht das Ob sein, sondern - in Zeiten leerer Haushaltskassen - das Wie.

Laut Marcus Beyer von der Stadt kostet ein Mensa-Neubau zwischen 600 000 und 850 000 Euro. Die SPD schlägt in ihrem Antrag vor, die Mensa von einem Investor bauen zu lassen (PPP-Modell). Die Stadt würde das Gebäude dann auf 20 oder 25 Jahre mieten.

(WS03)
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