Tönisvorst Senioren nehmen Containerdörfchen in Besitz

Tönisvorst · "Wir hätten heute noch zwei Container mehr gebraucht", sagte gestern schmunzelnd Armin Rentmeister. Er arbeitet unter anderem im Vorstand der "Alter-nativen" mit und hatte die Sektflasche in der Hand. Schon zur Wiedereröffnung kurz nach 14 Uhr wollten etwa 70 Gäste dabei sein. Nicht alle bekamen einen Sitzplatz. Es war der erste Tag, an dem der gemeinnützige Verein mit seinen vielen Angeboten geselliger wie bildender Art wieder aktiv ist. Aufgrund des großen Bauprojekts im "Mertenshof" musste der Verein quasi nebenan in ein kleines Containerdörfchen umziehen.

 Zur Eröffnung des Senioren-Cafés im Container-Provisorium am Pastorswall war der Andrang der Besucher besonders groß.

Zur Eröffnung des Senioren-Cafés im Container-Provisorium am Pastorswall war der Andrang der Besucher besonders groß.

Foto: WOLFGANG KAISER

Im November mussten die Alter-nativen ihren Trakt im Mertenshof aufgeben. Nach einigen Verzögerungen wurden dann im Dezember fünf große Container und einige kleine angeliefert. Insgesamt eine Aktionsfläche von über 70 Quadratmetern. Mit viel Herzblut hatte die Leiterin, Elke Schwetlik, den Umzug organisiert. Kräftig und regelmäßig packten unter anderem Katharina Kothen und Kirsten Püllmanns mit an. "Der Einsatz war schon klasse, ich hatte das Gefühl, die Damen würden selbst dort einziehen, soviel Mühe haben sie sich gemacht", sagte für den Bauherrn Bodo Garden, der beteiligt war, die Aufstellung der Container neben dem Mertenshof möglich zu machen, er übernahm gestern auch die Kosten der Eröffnung.

"Ich hoffe, dass alle wieder kommen und sich hier in der Übergangszeit genauso wohlfühlen wie in den bisherigen Räumlichkeiten", sagte Elke Schwetlik, die gestern mit den Kaffee und Kuchen ausgab. Ferner gab es schmackhafte Fingerfood, die Gabriele Esters als "Kaltmamsell" mit ermöglicht hatte. Die Leiterin geht davon aus, dass vielleicht schon im Spätsommer die Provisorien ein Ende haben und dann der neue ebenerdige Trakt im Mertenshof bezogen werden kann, dann sogar mit einer Außen-Terrasse für das Café. "Auch wir werden in der kommenden Woche wieder beginnen", sagte ein Leiter der verschiedenen Computerkurse, Hans Jakob Christ. Zunächst geht es wohl nur mit Laptops, denn Internet muss noch angeschlossen werden. Dies soll aber gemeinsam mit dem Telefonanschluss in der kommenden Woche erfolgen. Auch die "Zukunftswerkstatt" macht dann mit ihren vielen Angeboten in den mobilen Räumen am Pastorswall weiter. Auch im Café geht der Betrieb jetzt uneingeschränkt weiter. Dort gibt es natürlich ebenfalls zur Karnevalszeit das "Weiberfrühstück" am Altweiber-Donnerstag, 23. Februar (Anmeldungen bis zum 16. Februar). Einige Stunden blieb man gestern gesellig und gemütlich zusammen. Die genauen Angebote erfährt man in der neuesten Ausgabe der Info-Broschüre "Älterwerden".

(wsc)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort