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Tönisvorst Seulen-Medaille auch für Wolfgang Arretz

Tönisvorst · Die städtische Auszeichnung war eine gelungene, große Überraschung bei der Generalversammlung des Heimatvereins Vorst. Die Heimatfreund haben in Vorst 602 Mitglieder und sind bestens aufgestellt.

 Bürgermeister Thomas Goßen zeichnete Wolfgang Arretz (mit Blumen) mit der Seulen-Medaille aus. Vom Heimatverein Vorst gratulierten (von links): Heinz-Josef Köhler, Richard Totten, Elisabeth Totten und Michael Stieger.

Bürgermeister Thomas Goßen zeichnete Wolfgang Arretz (mit Blumen) mit der Seulen-Medaille aus. Vom Heimatverein Vorst gratulierten (von links): Heinz-Josef Köhler, Richard Totten, Elisabeth Totten und Michael Stieger.

Foto: WOLFGANG KAISER

"Ihr habt mich sprachlos gemacht", sagte bei der Generalversammlung des Heimatvereins Vorst sichtlich bewegt Wolfgang Arretz. Soeben hatte der langjährige Brauchtumspfleger und Ehrenamtler von Bürgermeister Thomas Goßen eine weitere Seulen-Medaille und eine Ehrenurkunde bekommen. Arretz war sichtlich überrascht von dieser bis zuletzt streng geheim gehaltenen Ehrung. Es gab viel Beifall und Blumen für seine Ehefrau Dorothea, die dabei den dreijährigen Enkel Florian auf dem Arm hatte.

"Sie gehören zweifelsohne zu denjenigen, die über Jahrzehnte hinweg dem Heimatverein ein Gesicht gegeben haben", sagte Thomas Großen bei der Preisverleihung. Und der Bürgermeister nannte das breitgefächerte Engagement, das Arretz zu einer wertgeschätzten und wichtigen Person zur Aufrechterhaltung des Brauchtums in Vorst gemacht hatte. So gehört der 71-jährige seit der Vereinsgründung 1978 dem Vorstand als Archivar und Schriftführer an, kümmert sich um die Herausgabe des Heimatheftes "Voorsch - Oss Heimat" oder unternahm zahlreiche Führungen durch seinen Heimatort oder durch die katholische Pfarrkirche. Und da war noch etwas, auf das bei der Gratulation Gudrun Heidenfels und Thomas Nellen aufmerksam machten: Seit langem gehört Wolfgang Arretz der Kolpingfamilie an und ist seit über 20 Jahren der Spielleiter der Vorster Laienspielgruppe "Salz & Pfeffer". Das Ensemble wird in Kürze entscheiden, welche Komödie sie gleich siebenmal in den Monaten Oktober und November 2016 in St. Tönis, Vorst und Anrath aufführen wird. Und der Geehrte sicherte den Laienschauspielern und dem Heimatverein zu, in seinem Engagement nicht nachzulassen, wenn ihm dies seine Gesundheit erlaube.

Es war eine harmonische Versammlung, diesmal ohne Vorstandswahlen. In seinem Rückblick stellte Vorsitzender Karl-Heinz Köhler, der übrigens im 19. Jahr der Chef der Heimatfreunde ist, vor allem neben den wieder zweimal jährlich erschienenen Heimatheften die Veranstaltung "En Mönke voll Platt" und die historischen Rundgänge durch Vorst heraus. Am 16. April, ab 15 Uhr, ist ein weiterer dieser Spaziergänge vorgesehen.

Der Heimatverein Vorst hat derzeit 602 Mitglieder. Einmal mehr hatte Christa Bürgers exzellent gewirtschaftet. Der jährliche Mitgliedsbeitrag beträgt nach wie vor 15 Euro. Nach der einstimmigen Entlastung des Vorstandes wurde noch 13 Mitglieder für ihre 25-jährige Vereinszugehörigkeit geehrt: Jürgen Hinskes, Michael Stieger, Hanni Moerschen, Gerta van Geffen, Leonhard Nellen, Irmgard Schmitz, Anneliese Loyen, Richard und Elisabeth Totten, Doris Schuffelen, Margarete Nellen, Margarete Doetsch und Maria Mertens. Heinz-Gerd Schuh und Wilfried Boms zeigten zum Schluss noch Texte und historische Fotos eines deutschen Soldaten aus dem Jahr 1939, auch aus dem alten Vorst.

(wsc)
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