Tönisvorst Tausende kamen zum Sommerfest von Action Medeor

Nach dem offiziellen Festakt zum 50-jährigen Bestehen am Samstag im Corneliusforum St. Tönis gab es am Sonntag ein Sommerfest auf dem Gelände von Action Medeor in Vorst.

Mehrere Tausend Menschen fanden im Laufe des Nachmittags den Weg zum Hilfswerk und füllten den Slogan "Regionale Verwurzelung, internationale Ausrichtung" mit Leben. "Wir wohnen in Vorst und spenden immer mal wieder für Action Medeor", erzählten Kim und Bert Nolden. Das Hilfswerk genieße das Vertrauen der Familie und die Tatsache, dass es vor ihrer Haustüre stehe, schaffe eine zusätzliche Verbundenheit.

Wie den Noldens geht es vielen Menschen in der Region. "Mein Nachbar hat neulich meine Hecke geschnitten", erzählte Ursula Scheurenberg. Geld wollte der Mann für die Arbeit nicht annehmen. "Spende das lieber für einen guten Zweck", hatte der Nachbar gesagt, und Ursula Scheurenberg dachte gleich an Action Medeor. Auch beim Sommerfest spendeten fast alle Aktiven den Erlös für die Einrichtung. So hatte Vorst aktiv ein Glücksspiel aufgebaut.

Für 50 Cent konnten die Kinder mitmachen. Die Künstlergruppe "facette" stellte 25 Werke zur Verfügung, die Karin Schütte und Ursula Jochheim verkauften. "Das Geld geht zu 100 Prozent an Action Medeor", erklärte Ursula Jochheim.

Überhaupt brachten sich sehr viele Vereine und Zusammenschlüsse beim Sommerfest ein. "Zipfelmütze" aus St. Tönis spielte Kasperletheater, "Salz & Pfeffer" aus Vorst zeigte das Kinderstück "Das kleine Ich bin Ich". Der Spielverein Vorst bot Torwandschießen an, die Karnevalsgesellschaft Rot-Weiß Vorst und die Kolpingfamilie sorgten für das leibliche Wohl, und auf der Bühne spielten das Akkordeon Orchester und der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Tönisvorst. Auch der Männergesangverein Cäcilia, der Turnverein und die Vorster Grundschule gestalteten das Bühnenprogramm mit.

An den zahlreichen Ständen, etwa 25 waren es, die auf der St. Töniser Straße und vor dem Verwaltungsgebäude aufgebaut waren, gab es viel zu sehen und zu kaufen. Auch Vereine und Gruppen wie das Jugendrotkreuz, die Leprahilfe oder die Nepal Initiative nutzten die Gelegenheit, um sich und ihre Arbeit vorzustellen. Im Haus erläuterten Mitarbeiter von Action Medeor verschiedene Projekte wie etwa ein Mutter-Kind-Gesundheitszentrum in Guatemala oder das Engagement in der fast vergessenen Krisenregion Somalia.

(WS03)
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