Tönisvorst Viele helfende Hände werden gebraucht

Tönisvorst · Der DRK-Ortsverein Tönisvorst ist auf der Suche nach neuen Mitgliedern. Den Verein wieder "in die Mitte zu bringen", sei das erklärte Ziel des Vorstands, sagt der Vorsitzende Thomas Goßen bei der Jahreshauptversammlung.

 Vorstand und Geehrte bei der Mitgliederversammlung im DRK-Heim. Im Ortsverein werden mehr als 4000 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet.

Vorstand und Geehrte bei der Mitgliederversammlung im DRK-Heim. Im Ortsverein werden mehr als 4000 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet.

Foto: DRK

Eine neue Kindergruppe möchte der Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes, kurz DRK, ins Leben rufen. Bei der jüngsten Jahreshauptversammlung im DRK-Heim an der Jägerstraße in St. Tönis stellt Daniel Verheyen vom Jugendrotkreuz die Idee vor. "Wir möchten für Kinder zwischen zehn und 14 Jahren eine zweite Nachwuchsgruppe anbieten", sagt der junge Mann, der gemeinsam mit Lara Lünger die Gruppenleitung übernimmt.

Bei der Nachwuchsarbeit solle der Spaß im Vordergrund stehen, sagt Verheyen, "aber natürlich werden die Kinder auch an die Sanitätsdienste der Rotkreuzler herangeführt." Seit einem Jahr betreut Verheyen schon die Jugendgruppe des Ortsvereins. Starten soll die neue Kindergruppe Anfang nächsten Jahres. Interessierte Kinder aus St. Tönis und Vorst können sich aber schon jetzt anmelden (Mail: "mailto:jrk@drk-kv-viersen.de" ).

Auch sonst tut sich einiges beim DRK Tönisvorst. Seit einem halben Jahr hat der Verein eine Kooperation mit den Alexianern Krefeld. Daraus hervorgegangen sind Reha-Sportgruppen, die sich regelmäßig in den Räumen des Vereins treffen. "Wir müssen das DRK wieder in die Mitte des Ortes bringen, den Ortsverein stärker sichtbar machen, zeigen, wer wir sind und was wir können", sagt Bürgermeister Thomas Goßen, der auch Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Tönisvorst ist. Die Zusammenarbeit mit den Alexianern sei ein erster Schritt, weitere Angebote sollen folgen.

Wichtig ist dem Vorsitzenden, dass das "DRK kein Auslaufmodell werden dürfe, weil Nachwuchskräfte fehlen." Zwar seien die Mitgliedszahlen im Ortsverein stabil, aber weitere Helfer würden in allen Bereichen gebraucht. Und Bereiche gibt es viele beim DRK: Neben etlichen Sanitätsdiensten und der Organisation der Blutspende, übernehmen die Rotkreuzler die Verpflegung von anderen Hilfskräften wie etwa der Feuerwehr bei Großeinsätzen. Sie begleiten St. Martins- und Karnevalsumzüge, vermieten Geschirr samt Industrie-Spülmaschine, Tische, Bänke und Kühlanhänger für Feierlichkeiten. Außerdem gibt es in Vorst es den Gesprächskreis Krebs-Nachsorge.

"Für all diese Aufgaben, die wir jedes Jahr in mehr als 4000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit ausführen, werden weitere helfende Hände gebraucht", sagt André Schwickart, stellvertretender Bereitschaftsleiter St. Tönis, in seinem Jahresrückblick. Die Vorster Bereitschaftsleiterin Wilma Jansen betont, dass die Rotkreuzler stolz auf ihre Arbeit sein können. "Wir leisten gute Arbeit, haben viele wichtige Kontakte geknüpft und setzen uns mit den Kräften, die wir haben, ein im Dienst der Bevölkerung", sagt die 72-Jährige, die seit 26 Jahren den Gesprächskreis Krebsnachsorge leitet.

Ebenfalls seit vielen Jahren setzen sich die vier Mitglieder für den Verein ein, die bei der Jahreshauptversammlung für ihre Treue zum DRK geehrt wurden. So ist der Bereitschaftsarzt Dr. Patrick Braß seit zehn Jahren dabei, Elisabeth van Dongen gehört dem DRK seit 30 Jahren an und Bernd Backes sowie Manfred Steeger sind seit 40 Jahren Mitglied im DRK-Ortsverein Tönisvorst.

(RP)
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