Tönisvorst Wasser, Quelle des Lebens: Ausstellung bei Action Medeor

Tönisvorst · In Deutschland kommt Wasser in trinkbarer Qualität aus dem Hahn. In anderen Ländern ist das jedoch keine Selbstverständlichkeit. Rund 800 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.

 Schüler waschen sich an der Shree Tapeshwor Higher Secondary School bei Gairibisauna in Nepal die Hände.

Schüler waschen sich an der Shree Tapeshwor Higher Secondary School bei Gairibisauna in Nepal die Hände.

Foto: Action Medeor / Timm Schamberger

Die mangelnde Versorgung mit Wasser und Sanitäranlagen sind Grund für die rasche Verbreitung von vermeidbaren Krankheiten und stellen daher ein großes Gesundheitsrisiko dar. Krankheiten wie Diarrhoe, Typhus und Cholera fordern jährlich Millionen von Todesopfern. Berichten zufolge sterben jeden Tag 1.000 Kleinkinder an Durchfallerkrankungen, die durch mangelnde Hygiene, dreckiges Trinkwasser und fehlende Sanitäreinrichtungen verursacht wurden.

Die Umsetzung des Menschenrechts auf Wasser und Sanitärversorgung ist daher eine globale Herausforderung, die sich Action Medeor zur Aufgabe gemacht hat. Während Action Medeor in armen Ländern Trinkwasser-und Hygieneprojekte fördert, möchten wir hier mit einer Ausstellung auf die weltweite Wasserproblematik aufmerksam machen.

Neben ausführlichen Informationen zur weltweiten Wasserversorgung soll dazu angeregt werden, den eigenen Wasserverbrauch kritisch zu reflektieren. Fotografien liefern Eindrücke aus den Projektgebieten und von der Arbeit von Action Medeor. Wie lange kann ein Mensch ohne Wasser überleben? Wasserfußabdruck - Was ist denn das? Wie viel Wasser benötigt man für die Herstellung einer Tasse Kaffee? Was ist ein "Tippytap"? Und wer oder was ist PAUL?

Alle Interessierten sind zu der Ausstellung eingeladen. Führungen für Schulklassen, Jugendgruppen und interessierte Erwachsene sind nach telefonischer Vereinbarung unter der Nummer 02156/9788100 möglich. Die Ausstellung läuft noch bis zum 9. Juni und ist geöffnet von Montag bis Donnerstag von 8 bis 16.30 Uhr und freitags von 8 bis 15 Uhr.

(RP)
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