Tönisvorst Werbering regt Kreisverkehr an

Tönisvorst · Der Werbering hat im Dezember an den Bürgermeister einen Bürgerantrag gestellt, die Willicher Straße aus Richtung Hückelsmay für den Straßenverkehr zu öffnen. Jetzt legt der Werbering in einer Pressemitteilung noch einmal nach. Der Werbering betont darin, dass zusätzlich ein Antrag für einen neu zu bauenden Kreisverkehr an der Willicher Straße / Dammstraße gestellt wurde. Die Mittel dafür sollten im Haushalt 2017 bereitgestellt werden. Hauptausschuss und Stadtrat wollen den Haushalt 2017 Anfang Februar beraten - deswegen jetzt der erneute Vorstoß des Werberinges. Sein Schreiben erhielt der Bürgermeister am 27. Dezember.

Bereits jetzt zieht Stefan Robben, erster Vorsitzender des Werberings St. Tönis, eine positive Resonanz zu diesem Antrag. Nachdem die Presse vor Ort ausgiebig über die Pläne des Werberings berichtet hatte, befürchtete man einen Sturm der Entrüstung von den direkten Anliegern der Willicher Straße. Dieser blieb allerdings aus. Es wurden sogar Stimmen laut, die für eine Öffnung der Straße plädierten, da die Anwohner der Josef-Schultes-Straße und Theo-Mülders-Straße das Wohngebiet aus Richtung Forstwald direkt anfahren könnten, ohne über diverse Nebenstraßen nach Hause zu fahren. Eine Kundin, die mehrmals täglich die Willicher Straße mit ihrem Hund läuft, konnte berichten, dass gerade die Anwohner gerne mal den verbotenen Schlenker über die Fahrbahn in die entgegengesetzte Richtung wagen, um schneller zu Hause zu sein. Aus Richtung Krefelder Straße kommend, darf man nämlich rechts in die Willicher Straße einbiegen. Für Überraschung sorgte auch die Aussage einer Anwohnerin der Corneliusstraße: "Ganz Forstwald und Laschenhütte fährt über die Corneliusstraße, an einer Grundschule vorbei, nach St. Tönis rein. Macht die Willicher Straße auf, dann kann sich der Verkehr verteilen!"

Von so viel positivem Feedback ermutigt, hat der Werbering jetzt die Parteien eingeladen, in einem persönlichen Gespräch mit dem Vorstand die Problematik zu erläutern und die Weichen auf Öffnung der Willicher Straße zu stellen. Wichtig für den Werbering ist, dass Tempo 30 und das versetzte Parken auf jeden Fall beibehalten werden müsse. "Wir wollen die Willicher Straße nicht zur Raser-Straße machen", betont Stefan Robben.

Die Verwaltung steht beiden Punkten - Öffnung Willicher Straße und Kreisverkehr an der Dammstraße eher skeptisch gegenüber.

(RP)
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