Tönisvorst Zwei Medizinstudenten hospitieren bei Prof. Zekorn

Tönisvorst · Die Klinik für Innere Medizin, Gastorenterologie und Diabetologie arbeitet mit der Gießener Universität zusammen.

 Susanne Herter und Jan Köther hospitierten im Februar in der Inneren, die von Prof. Dr. Tobias Zekorn geleitet wird, in Tönisvorst.

Susanne Herter und Jan Köther hospitierten im Februar in der Inneren, die von Prof. Dr. Tobias Zekorn geleitet wird, in Tönisvorst.

Foto: MARIA HILF

Erstmals hospitierten Mitte Februar zwei Medizinstudenten der Justus-Liebig-Universität Gießen am Krankenhaus Maria-Hilf Tönisvorst in der Inneren Medizin. Professor Dr. Tobias Zekorn, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, Gastroenterologie und Diabetologie, ist seit 22 Jahren Hochschullehrer am Fachbereich Humanmedizin der Universität Gießen. Der erfahrene Facharzt legt großen Wert darauf, den jungen Studenten neben der Theorie auch Einblicke in das praktische Arbeiten in einer Klinik und mit realen Patienten zu gewähren.

Susanne Herter und Jan Köther nahmen die Gelegenheit wahr, die Kollegen der Klinik eine Woche lang intensiv zu begleiten. Professor Zekorn sieht Vorteile für die Studenten, sich in einem kleineren Krankenhaus umzuschauen: "Hier können die Jungmediziner so gut wie alle gängigen internistischen Krankheitsbilder in kürzester Zeit erleben, da unser Krankenhaus der wohnortnahen Grund- und Regelversorgung dient, es deshalb keine so große Differenzierung in Einzelkliniken gibt, wie in Universitätskliniken. Dadurch sind auch die Abläufe hier schneller zu erfassen und der Patientenkontakt intensiver."

Die beiden Studenten befinden sich im fünften Semester. Jetzt hat der klinische Studienabschnitt begonnen. Dazu gehört zum Beispiel der Besuch eines Krankenhauses, wie zum Beispiel in Tönisvorst, um in den ersten Kontakten mit Patienten im Krankenhaus die zuvor eher theoretisch erlernten Fähigkeiten in Anamnese, körperlicher Untersuchung und Diagnostik zu erweitern. Susanne Herter interessierten vor allem der persönliche Kontakt und die Kommunikation zwischen Arzt und Patient. Sie sagt: "Es ist eine echte Herausforderung, im Patientengespräch mit einem gesunden Selbstbewusstsein die nötigen Informationen zu sammeln und gut verständlich zu erklären." Jan Köther ergänzt: "Wir haben Visiten begleitet, den Ärzten bei der Diagnostik über die Schulter geschaut, aber auch Einiges schon selbst beurteilen dürfen. Dazu gehört auch das richtige Hören und Interpretieren zum Beispiel von Herzgeräuschen."

Professor Zekorn möchte künftig regelmäßig ein paar seiner Studenten an den linken Niederrhein "entführen", zumal seine Klinik zu den häufigsten Erkrankungsbildern medizinisch alles zu bieten hat. Mit einem verschmitzten Lächeln meint er: "Da weht ein Hauch von Uni-Klinik durch das Krankenhaus."

(RP)
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