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Tönisvorst Zwei Neubaugebiete auf den Weg gebracht

Tönisvorst · Zwei weitere neue Wohngebiete soll St. Tönis bekommen. Die Stadt will ihre Grundstücke rund um das Schwimmbad vermarkten, ein Investor will das Gelände der ehemaligen Gärtnerei an der Rosenstraße bebauen.

 Das Gelände der ehemaligen Gärtnerei im Dreieck zwischen Rosenstraße, Nordring und Hülser Straße soll neu überbaut werden.

Das Gelände der ehemaligen Gärtnerei im Dreieck zwischen Rosenstraße, Nordring und Hülser Straße soll neu überbaut werden.

Foto: RP-FOTO. WOLFGANG KAISER

Mehr Platz als benötigt wurde in den 1990er Jahren beim Bau des Schwimmbads H2Oh! an der Schelthofer Straße eingeplant. Auf Antrag der CDU-Fraktion sollen jetzt die Grundstücke rund um das Hallenbad, die zum größten Teil in städtischem Besitz sind, jetzt überplant und als Wohngebiet vermarktet werden.

"Wir beantragen die städtebauliche Entwicklung der Flächen östlich und westlich des Schwimmbads, sowie einer Teilfläche nördlich der Roßstraße", heißt es in dem Antrag der Christdemokraten, der jetzt im Planungsausschuss eingereicht wurde. "Junges Wohnen" sei das Ziel. "Das Gebiet ist prädestiniert für junge Familien", findet Christiane Tille-Gander, Sprecherin der CDU-Fraktion im Ausschuss. Die Nähe zum Zentrum, zu Schulen und Kindergärten und natürlich zum Schwimmbad sei ideal. Das Neubaugebiet solle "Pfiff und Ausstattung" haben, die Verwaltung möge deshalb einen Ideenwettbewerb ausrufen, schlägt die CDU vor.

Aber nicht nur für junge Familien, auch für Menschen mit geringem Einkommen soll auf den städtischen Grundstücken Wohnraum geschaffen werden. Immer wieder werde darüber geklagt, dass es in St. Tönis zu wenige Wohnungen für einkommensschwache Familien und Menschen mit kleiner Rente gebe. "Während wir uns vorstellen können, die Flächen westlich des Schwimmbads in der Struktur des Fliethgrabens weiterzuentwickeln, erscheint uns im östlichen Teil eine Bebauung mit günstigen Mietwohnungen wünschenswert", heißt es im Antrag. Die Erträge aus den Grundstücksverkäufen sollen zweckgebunden für die Unterhaltungs- und Investitionsaufwendungen des Tönisvorster Schwimmbads verwendet werden, fordert die CDU. Wie viele Wohneinheiten insgesamt entstehen könnten, steht noch nicht fest. Auch über die Größe der Baugrundstücke werden keine Angaben gemacht. Die anderen Fraktionen stimmen den Plänen rund um das Schwimmbad zu.

Ein anderer Antrag, diesmal von einem privaten Investor, beschäftigt sich mit dem Gebiet der ehemaligen Gärtnerei im Dreieck zwischen dem Nordring im Süden, der Rosenstraße und der Hülser Straße im Osten. Aus den ehemaligen Gärtnereiflächen, auf denen sich noch mehrere große Gewächshäuser befinden, soll demnach ebenfalls ein kleines Neubaugebiet werden. Gut 9300 Quadratmeter ist das Gelände groß, auf dem der Investor, der zugleich Eigentümer des Geländes ist, sich bis zu zwölf Einfamilien- und Mehrfamilienhäuser vorstellen kann. Barrierefreier Wohnraum soll dabei geschaffen werden. Über eine neue Straße sollen die Grundstücke laut Plan von der Rosenstraße aus angefahren werden. Die Verwaltung spricht sich für das Vorhaben aus, weil zunächst Flächen im Stadtbereich verdichtet werden sollen, bevor weitere Neubaugebiet auf der "grünen Wiese" entstehen. Die Politiker im Planungsausschuss sprechen sich ebenfalls dafür aus, dass der Bebauungsplan geändert wird, damit der Grundstückseigentümer sein Vorhaben umsetzen kann.

(WS03)
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