Brüggen 135 Einsätze für die Brüggener Feuerwehr

Brüggen · Im vergangenen Jahr rückte die Wehr meist aus, um technische Hilfe zu leisten

 Leo Erkens ist seit 60 Jahren Mitglied der Feuerwehr. 35 Jahre dabei sind Heiner Beeker und Josef Bartolomei, seit 25 Jahren Stefan Kettner, Stefan Kessels und Frank Knur der Wehr an. Links Bürgermeister Frank Gellen.

Leo Erkens ist seit 60 Jahren Mitglied der Feuerwehr. 35 Jahre dabei sind Heiner Beeker und Josef Bartolomei, seit 25 Jahren Stefan Kettner, Stefan Kessels und Frank Knur der Wehr an. Links Bürgermeister Frank Gellen.

Foto: Heike Ahlen

Immer häufiger rückt die Freiwillige Feuerwehr Brüggens nicht aus, um einen Brand zu löschen, sondern um nach einem Verkehrsunfall technische Hilfe zu leisten oder Türen zu öffnen, wenn dahinter beispielsweise eine hilflose Person liegt. 135 Einsätze verzeichnete die Wehr im vergangenen Jahr. 51 davon standen in Zusammenhang mit Feuer, 83 hingegen waren technische Hilfeleistungen oder Türöffnungen. Damit setzt sich für die Wehr eine Tendenz fort, die seit Jahren festzustellen ist. Die Zahl der Einsätze insgesamt hat sich im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert: 2014 gab es 139 Einsätze.

"Kaum ein Bürger kann ermessen, was es bedeutet, 135 Mal im Jahr in die Feuerwache zu kommen und auszurücken - zu allen Tages- und Nachtzeiten", sagte der stellvertretende Kreisbrandmeister Thomas Metzer bei der Hauptversammlung der Brüggener Wehr. An die Freiwilligen gewandt fügte er hinzu: "Was ihr tut, ist mit Geld nicht zu bezahlen." In Erinnerung bleiben wird den Wehrleuten der Brand in der Grundschule in Bracht im März 2015. Auch der 12. Juni war ein ungewöhnlicher Tag für die Feuwehr: Bei einem Gewitter am Nachmittag gab es kurz hintereinander zwei Blitzeinschläge. Während ein Teil der Wehr einen Dachstuhlbrand an der Roermonder Straße löschen musste, war ein anderer Teil auf einem Zeltplatz in Dilborn, wo man nach einem Blitzeinschlag in eine Pavillon-Stange mit etlichen Verletzten rechnen musste.

Er habe, sagte Bürgermeister Frank Gellen (CDU), den Zusammenhalt der Wehr bei den Einsätzen erlebt und gesehen, wie Hand in Hand gearbeitet wurde. "Ihr habt 2015 einen richtig guten Job gemacht", lobte er. "Wir müssen uns um die Zukunft der Feuerwehr keine Sorgen machen." Dazu trägt auch die Jugendfeuerwehr bei: Im Verlauf des Jahres konnte sie drei junge Erwachsene in den aktiven Dienst überstellen, nämlich Katrin Seulen, Patricia Croonenberg und Jan-Phillip Brockhaus.

Zudem gab es in der Wehr acht Beförderungen zum Oberfeuerwehrmann und drei zum Unterbrandmeister sowie eine Beförderung zum Hauptfeuerwehrmann. Marc Pollen ist jetzt Brandmeister, Frank Knur und Jens Hendricks sind Oberbrandmeister.

(hah)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort