Viersen Am Sonntag kam der dritte Bus zum Ransberg

Ein dritter Bus mit Asylbewerbern traf am Sonntag an der Erstaufnahme-Unterbringung in der Sporthalle Ransberg in Dülken ein. Die Aufnahmekapazität der Sporthalle ist damit erschöpft, berichtet die Stadt Viersen. Erneut waren Menschen Altersgruppen und aus vielen Herkunftsländern an Bord des Busses.

Für die Aufnahmeprozedur hatten sich wieder zahlreiche Helfer eingefunden. Nach der ärztlichen Eingangsuntersuchung und der Registrierung wurden den Ankömmlingen Schlafplätze zugewiesen, sie erhielten Hygienepakete und wurden mit Essen und Getränken versorgt.

Der Ablauf in und um die Sporthalle Ransberg gehe nun in einen "Regelbetrieb" über, erklärt die Stadt. DRK, Sicherheitsdienst und ein städtischer Hausmeister sind jederzeit bereit zur Unterstützung der Menschen. Mitarbeiter der Stadtverwaltung und des SKM betreuen die Flüchtlinge.

Die Stadt Viersen führt Gespräche mit Eigentümern größerer Immobilien in der Stadt, die als Unterkunft in Frage kommen könnten. Ob und gegebenenfalls innerhalb welcher Frist Alternativen bezugsfertig sein können, sei zurzeit nicht absehbar. "Es ist und bleibt das Ziel städtischen Handelns, den aufgrund der überraschenden und kurzfristigen Anordnung der Bezirksregierung Düsseldorf zunächst in der Sporthalle untergebrachten Menschen so schnell wie nur möglich anderen Wohnraum anzubieten", heißt es in einer Presseerklärung.

Es habe eine enorme Welle der Hilfsbereitschaft eingesetzt, sobald bekannt wurde, dass die Stadt 150 Flüchtlinge aufnehmen muss. Viele Mitarbeiter der Stadtverwaltung meldeten sich freiwillig für die Abwicklung der Aufnahme beim Empfang der Menschen. Bürger fragen bei der Stadt immer wieder nach, wie sie helfen könnten. Der Bereich der Flüchtlingsunterkunft ist Schutz- und Rückzugsraum für dien Menschen und aus Sicherheitsgründen abgesperrt. Hilfsgüter können dort nicht abgegeben werden. Das DRK hat einen Sammelcontainer zum Einlagern von Spenden eingerichtet. Die Stadt bittet die Bürger um Verständnis dafür, dass die Hilfskräfte unmittelbar am Ransberg vorrangig mit der Betreuung der Menschen beschäftigt sind und nur sehr eingeschränkt für eine unmittelbare Weiterleitung der willkommenen Spenden sorgen können.

(kai)
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