" Die Einwendungen der Anwohner wurden unter Federführung der Interessengemeinschaft (IG) Grenzweg in Zusammenarbeit mit einer Juristin gefertigt. Sie beinhalten unter anderem Pläne und Fotos der jeweiligen Grundstücke und Häuser. "Wir wollen zeigen, dass es sich nicht um eine Brettersiedlung, sondern um hochwertige Bebauung handelt", sagte IG-Vorsitzender Norbert Rennen. Für einige der Anwohner wäre die Festsetzung als Überschwemmungsgebiet und der damit einhergehende Wertverlust der Grundstücke eine Katastrophe.

Insgesamt stehen entlang des Grenzweges und des betroffenen Bereichs mehr als 120 Einfamilienhäuser. In ihrer Einwendung argumentiert die IG damit, dass das von der Firma Hydrotec erstellte Gutachten, auf dem die geplante Festsetzung fußt, teilweise falsch sei und erhebliche Nachteile für die Anwohner mit sich bringe. Unter anderem bestehen Zweifel daran, ob alle vorhandenen Rückhalteanlagen richtig berücksichtigt wurden - etwa die in Mönchengladbach-Geneicken. Zudem seien andere Möglichkeiten des Hochwasserschutzes nicht ausreichend geprüft worden.

Auch sei fraglich, ob die Bedeutung der Festsetzung als Überschwemmungsgebiet zum Nutzen der Allgemeinheit in einem gesunden Verhältnis zum damit verbundenen Schaden für die einzelnen Betroffenen steht. Nicht zuletzt wird auf mögliche Gefahren für die Gesundheit der Anwohner hingewiesen, wenn der Abwasserkanal Niers über die Ufer trete - samt der darin enthaltenen Keime.