Sieben Autos in Niederkrüchten aufgebrochen Auto-Banden in der Region unterwegs
Niederkrüchten · In einer Nacht haben Unbekannte bei gleich sieben Autos hochwertige Armaturen, Bordcomputer und Lenkräder herausgebrochen – und das mit brachialer Gewalt. Doch nicht nur in Niederkrüchten sind die Banden unterwegs.
In einer Nacht haben Unbekannte bei gleich sieben Autos hochwertige Armaturen, Bordcomputer und Lenkräder herausgebrochen — und das mit brachialer Gewalt. Doch nicht nur in Niederkrüchten sind die Banden unterwegs.
In der Nacht zu Sonntag haben die unbekannten Täter gleich sieben Autos in Niederkrüchten aufgebrochen. "Das Vorgehen lässt darauf schließen, dass es sich dabei um eine professionell agierende Bande handelt", sagt Antje Heymanns, Pressesprecherin der Polizei im Kreis Viersen. Die Täter gingen dabei äußerst brachial vor: Sie schlugen die Scheiben ein und brachen fest eingebaute Navigationssysteme, Bordcomputer und sogar Lenkräder aus den hochwertigen Autos heraus. Bei den Fahrzeugen handelte es sich um Autos der Marken BMW und Mercedes.
Bereits in der vergangenen Woche gingen Täter auf ähnliche Weise bei Autoaufbrüchen in Düsseldorf und Ratingen vor. Hier hatten es die Täter ebenfalls auf Navigationssysteme, Elektronik und Lenkräder abgesehen. In Neuss und Dormagen schlugen Täter auch zu: zwei 5er BMWs wurden im Dormagener Ortsteil Horrem komplett gestohlen, zwei weitere in Neuss. In Kaarst brachen die Täter zwei BMW auf und stahlen auch hier verbaute Navigationssysteme. Ob zwischen den Taten in der Region und denen in Niederkrüchten ein Zusammenhang besteht, ist noch unklar.
"Ein solches Vorgehen ist nicht neu und kommt leider immer wieder vor", sagt die Sprecherin der Viersener Polizei. "Die Banden fallen in eine Stadt ein, brechen dort Autos auf und ziehen dann weiter." "Wenn es Spuren gibt, werden diese natürlich überprüft und gegebenenfalls mit denen aus anderen Taten verglichen. Bei der rohen Gewalt, mit der die Täter jedoch vorgehen, ist es schwer überhaupt Spuren zu finden", sagt die Heymanns.
Der Polizei in Viersen sind in der Vergangenheit regelrechte "Beutebunker" aufgefallen. Das bedeutet: "Die Täter nehmen häufig ihr Diebesgut nicht direkt nach der Tat mit, sondern bunkern die Ware in abgelegenen Gebüschen und holen sie dann zum Beispiel am nächsten Tag erst ab", erklärt Heymanns.
Mithilfe der Alarmanlagen der Autos konnte in Niederkrüchten zumindest die Tatzeit eingegrenzt werden. Die Aufbrüche fanden in der Regel in der Zeit zwischen 2 und 3 Uhr nachts statt. Die Täter richteten einen Schaden von einigen Tausend Euro an. Hinweise nimmt die Polizei unter folgender Telefonnummer entgegen: 02162/377-0.