Kreis Viersen Beruf des Anlagenmechanikers wird immer anspruchsvoller

Kreis Viersen · 25 junge Männer haben die Ausbildung zum Anlagenmechaniker in den Sparten Sanitär, Heizung und Klima abgeschlossen

 25 junge Männer wurden jetzt feierlich losgesprochen. Die meisten werden in ihren Betrieben übernommen.

25 junge Männer wurden jetzt feierlich losgesprochen. Die meisten werden in ihren Betrieben übernommen.

Foto: Prümen

Bei der feierlichen Lossprechung in der Anrather Hausbrauerei Schmitz-Mönk haben 25 junge Männer, die ihre Ausbildung als Anlagemechaniker in den Sparten Sanitär, Heizung und Klima abgeschlossen haben, ihren Gesellenbrief erhalten. Der Landtagsabgeordnete Stefan Berger (CDU) lobte in seiner Festrede die Leistungen, die die Absolventen in den Betrieben, im Berufskolleg oder in zentralen Übungswerkstätten erzielten. "Wir brauchen nicht nur Master-Studienabgänger, sondern in Zukunft noch viel mehr Gesellen und Meister", appellierte Berger bei der Veranstaltung der Kreishandwerkerschaft und der Innung für die Sanitär- und Heizungstechnik.

Die Lossprechung nahm der Obermeister der Innung, Michael Smeets aus Kempen, vor. Der 51-Jährige ist seit 24 Jahren selbstständiger Sanitär- und Heizungsbauer. Er ist überzeugt: "Unser Berufsstand hat eine sichere Zukunft. Die Zeiten, in denen man die Fachhandwerker respektlos nur als ,die Schrauber' betitelte, ist schon lange vorbei: Das digitale Zeitalter macht auch unsere Arbeit immer anspruchsvoller und komplizierter. Heutzutage werden beispielsweise nicht nur Bäder und Heizungen installiert, sondern geht es teilweise auch um moderneste kleine Heiz-Kraftwerke." Smeets wandte sich an die neuen Gesellen: "Spezialisieren Sie sich, hören Sie jetzt nicht damit auf, auch wenn es jetzt für ihre Arbeit mehr Lohn gibt. Bleiben Sie unserem Berufsstand erhalten, bleiben sie neugierig und interessiert, bilden sie sich weiter fort." Prüfungsbester war David Friedrichs (Viersen). Die neuen Gesellen kommen aus Brüggen (Jan Brons, Kai Thomas Dietrich, Maurice Heyer, Florian Blinne), Nettetal (Fabian Funken, Jens Bohnen), Kempen (Serkan Güngör, Thorsten Winkens), Viersen (Fabian Hintzen, Aristidis Kaiser, Martin John Speakman, Anton Schukow, Florian Lafranconi), Willich (Norman Orbe, Raul Calvo Sanchez, Marek Mühlbrecht), Grefrath (Arber Krasniqi), Niederkrüchten (Dominik Rauch, Tobias Dülks) und Schwalmtal (Matthias Klawikowski). Aus Krefeld kommen Bünyamin Kurtul und Maximilian Mansfeld.

Die meisten werden übernommen. Auch der Brüggener Kai Thomas Dietrich kann noch einige Monate in seinem Ausbildungsbetrieb weiterarbeiten. "Bis zum September 2018, dann gehe ich auf die Meisterschule", erzählte der 21-jährige.

(RP)
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