Die Telefonate dauern laut Polizei oft lange und werden auf Englisch geführt. Dabei fordern die Betrüger zum Beispiel zur Überweisung einer bestimmte Summe auf. Sie geben an, dass sie dann eine Software Aufspielen oder Lizenzen verländern, damit der Computer wieder hergestellt oder weiter benutzt werden kann.

In anderen Fällen ist es den Betrügern auch gelungen, ihren Gesprächspartnern die Bankverbindungen und Zugangsdaten für deren Internetbanking-Konten zu entlocken und einige hundert Euro Überweisungen von den angegriffenen Konten auszuführen.

Die Polizei warnt einmal mehr davor, sich auf solche Anrufe einzulassen. Bei Anrufen angeblicher Microsoft-Mitarbeiter ohne erkennbaren Anlass oder vorherigen E-Mail-Verkehr soll man am besten sofort auflegen. Niemals sollte man Codes, Bankdaten oder PIN oder TAN-Nummern oder ähnliches auf Anweisung des Anrufers in den PC eingeben. Man wird laut Polizei dabei ausgespäht und betrogen. Außerdem sollte man den Rechner vom Internet trennen und sofort die Konten sperren. Anschließend sollte in jedem Fall die Polizei darüber informiert werden.

Desweiteren wurden in der Region vermehrt Personen aus dem Ausland angerufen. Bei der Masche handelt es sich um sogenannte "Ping Calls". Diese funktionieren so: Das Handy klingelt nur kurz, dann legt der Anrufer auf, und im Display bleibt die Nummer stehen. Wer zurückruft, sitzt in der Falle. Hinter den Anrufen verbergen sich Computerprogramme, die Telefonnummern automatisch anwählen. Die Nummern wählen die Programme entweder nach dem Zufallsprinzip, oder sie gehen Ruflisten von Adresshändlern durch. Mehr zum Thema Ping Calls, lesen Sie hier.