Brüggen Borner See bekommt ein neues Ufer

Brüggen · Der Weg zu den zwei Brücken ist voraussichtlich noch bis zum 10. Februar gesperrt. Die Basis für die neue Böschung ist gelegt, jetzt folgen die Pflanzen

Der Wanderweg am Borner See ist gesperrt. Spaziergänger, die normalerweise von der Kirche zu den zwei Brücken gehen würden, bleiben am Bauzaun stehen. Hier geht es derzeit nicht weiter, denn am Ufer des Borner Sees wird gearbeitet. Auf der Seite zum Dorf hin bricht das Ufer weg. Bei Sturm höhlt der starke Wellengang das Ufer aus. Wenn es so weitergeht, ist der beliebte Wanderweg, den bei schönem Wetter viele Ausflügler nutzen, irgendwann verschwunden. Damit das nicht passiert, wird nun die Böschung verstärkt. Voraussichtlich bis zum 10. Februar wird der Weg noch gesperrt sein.

Im ersten Bauabschnitt soll auf einer Länge von 40 Metern eine neue Böschung angelegt werden. Der Schwalmverband, der Bauhof der Burggemeinde und die Firma Niederrhein Erd- und Wasserbau aus Brüggen arbeiten Hand in Hand. "Die Zusammenarbeit läuft hervorragend. Den Wanderweg bereiten wir jetzt gleichzeitig neu auf", sagt Tim Prüver, Bauleiter beim Schwalmverband.

Deutlich erkennbar schreiten die Arbeiten, die vor einigen Tagen begannen, voran. Thomas Schulz, Geschäftsführer des Schwalmverbands, erklärt: "Wir haben im wasserbaulichen Bereich schon einen Teilabschnitt fertig."

Die Basis wurde mit einer Aufschüttung aus Wasserbausteinen hergestellt, die neue Uferlinie wurde mit Steinwalzen vorbereitet. Die erste Bodenaufschüttung lässt eine neue Böschung erkennen. Was sonst die Borner Heimatfreunde mit Schaufel und Schubkarre hätten erledigen müssen, klappte aufgrund der Wetterlage mit dem Bagger.

Vegetationsfaschinen (der Untergrund für die Bepflanzung) wurden auf einer Länge von 20 Metern ausgelegt. "Die Faschinen sind vorgepflanzt, was aber nicht zu sehen ist, weil die Pflanzen vor der Verlegung stark zurückgeschnitten wurden. Die schlagen direkt aus, wenn die Temperaturen über 15 Grad liegen", berichtet Schulz. Auf der Wasserseite wurde ein Maschenzaun errichtet. Er soll Enten davon abhalten, die jungen Pflanzen und Keimlinge zu verputzen.

Am kommenden Samstag haben dann die Heimatfreunde ihren ersten Einsatz: Unter Leitung von Klaus Reuters kümmern sie sich um die Bepflanzung der neuen Böschung. An der Aktion beteiligen sich auch die Angler des Angelsportvereins (ASV) Schwalmfreunde Brüggen, die am Borner See ansässig sind.

(off)
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