Brüggen Brüggen will in LED-Leuchten investieren

Brüggen · Die Verwaltung will die Straßenleuchten erneuern. Das kostet bis zu 233.750 Euro. Die Fraktionen beraten darüber.

In Brüggen gibt es 2.265 Straßenlaternen, davon sind 425 Lampen älter als 50 Jahre. 51 Prozent der Laternen sind noch Quecksilberdampflampen, deren Leuchtmittel seit 2015 nicht mehr gehandelt werden dürfen. Betrieben werden dürfen sie noch und es existieren noch einige Leuchtmittel in den Regalen der Burggemeinde, doch diese unwirtschaftlichen Laternen sollen modernisiert werden. In der Bauausschusssitzung stellte Olaf Spiekerkötter, Mitarbeiter der Firma switch.on energy aus Herzebrock-Clarholz, ein Modernisierungskonzept vor. Am einfachsten sei ein Austausch zugunsten von LED-Lampen, vorausgesetzt die Leuchtkörper sind noch intakt. Allerdings würde dann das VDE-Prüfzeichen erlöschen. Darum empfiehlt Spiekerkötter, die kompletten Leuchte inklusive Vorschaltgerät gegen LED-Leuchten auszutauschen, dann gibt es wieder ein VDE-Siegel.

Zusätzliche Sparmöglichkeiten entstehen durch individuelles Dimmen der Laternen in der Nacht. Die Hersteller geben an, dass LED-Leuchten zwischen 40.000 und 100.000 Stunden brennen können. Die Finanzierung könnte über eine Förderung des Bundes für Kommunen im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative zur Reduzierung der CO2-Emissionen unterstützt werden. Voraussetzung ist eine Energieeinsparung von 70 Prozent, dann steuert der Bund 20 Prozent bei. Die Nutzungsdauer würde etwa 25 Jahre betragen, je nach Wattzahl ließe sich die Amortisierung nach drei bis elf Jahren erzielen. Ein Austausch von mindestens 425 Lampen (Stückpreis von 400 bis 550 Euro) würde den Etat schwer belasten. Bauverwaltungsleiter Dieter Dresen erkundigte sich nach der Übertragung aller Straßenlaternen auf eine Netzbetreibergesellschaft oder die Gemeindewerke. Die sei möglich. Jetzt beraten die Fraktionen.

(bigi)
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