Brüggen Burg soll mehr Geld einbringen

Brüggen · Brüggener Wirtschaftsförderung sucht Ehrenamtler für neue Angebote.

 Die Verwaltung will Burg Brüggen besser vermarkten.

Die Verwaltung will Burg Brüggen besser vermarkten.

Foto: busch

"Die Burg ist keine gewinnbringende Einrichtung", konstatierte Wirtschaftsförderer Guido Schmidt bei der jüngsten Sitzung des Kulturausschusses in Brüggen. "Da sieht es düster aus. Wir müssen schauen, dass wir das, was in den vergangenen zwei Jahrzehnten aufgebaut wurde, am Leben erhalten."

Daher sucht die Brüggener Gemeindeverwaltung immer wieder nach Anlässen, um Menschen in das Wahrzeichen zu holen und ihnen zu zeigen, dass ein Besuch dort lohnenswert ist. Einige Beispiele an Angeboten: So wurden etwa mit der Gemeindebibliothek Lagerfeuergeschichten im Jagdmuseum erzählt; in Kooperation mit der Jugendeinrichtung Second Home wurde eine "Lange Nacht" in der Burg veranstaltet.

Und es gibt auch bereits Pläne für 2016: Für Oktober ist ein Hubertusmarkt in Kooperation von Touristinformation und dem Hegering geplant. "Die Kombitickets für Stadtführungen und einem Museumsbesuch werden bereits gut angenommen", sagte Schmidt zufrieden. Für die nächste Saison ist ebenfalls ein Kombiticket für einen Tierpark- und Museumsbesuch im Angebot. Der Wirtschaftsförderer machte darauf aufmerksam, dass auch Kindergeburtstage in der Burg gefeiert werden können. "Der Seminarraum und der Kultursaal sollen zukünftig extern vermietet werden können", allerdings lediglich für Unternehmensveranstaltungen.

Schmidt berichtet von "vielen guten Ideen", die die Bürger eingereicht hatten. Doch würde die Umsetzung dieser Vorschläge an mangelnder Manpower scheitern. Daher ruft er zum ehrenamtlichen Handeln auf. "Beispielsweise könnte es eine Bastelgruppe für Kinder mit Materialien aus der Natur in der Burg geben. Wer gerne so etwas oder ähnliche Angebote machen möchte, soll sich in der Gemeindeverwaltung melden", so Schmidt.

Geld kommt auch durch Trauungen im Kultursaal in die Gemeindekasse. Der ehrenamtliche Standesbeamte Berthold Bauer informierte im Ausschuss darüber, dass 94 Trauungen bereits im Kultursaal stattgefunden haben.

Die Gebühr dafür beträgt jeweils 300 Euro inklusive aller Formalitäten. "Sogar Belgier kommen nach Brüggen, da in Belgien scheinbar recht nüchterne Trauungen angeboten werden. Auch Kölner hatten wir schon hier. Sie alle suchen ein schönes Ambiente", schilderte der Standesbeamte.

Bauer machte auf den Workshop "Trommeln in der Burg" aufmerksam. Der nächste Termin ist im Januar.

(bigi)
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