Viersen "Der letzte Schrei": Tanz-Performance in der Viersener Generatorenhalle

Viersen · Heute und morgen führt die Ben J. Riepe Kompanie die Tanz-Performance "Der letzte Schrei" auf. Dafür sucht die Stadt dringend noch alte Holzstühle.

 Choreograph Ben J. Riepe stellte das Projekt in der Generatorenhalle vor. Begleitend zu den Aufführungen ist bis Sonntag in der Städtischen Galerie im Park eine Ausstellung zu sehen. Geöffnet ist heute, Freitag und Samstag von 15 bis 18 Uhr, Sonntag von 11 bis 18 Uhr.

Choreograph Ben J. Riepe stellte das Projekt in der Generatorenhalle vor. Begleitend zu den Aufführungen ist bis Sonntag in der Städtischen Galerie im Park eine Ausstellung zu sehen. Geöffnet ist heute, Freitag und Samstag von 15 bis 18 Uhr, Sonntag von 11 bis 18 Uhr.

Foto: Busch, Franz-Heinrich sen. (bsen)

Bereits zum fünften Mal feiert Nordrhein-Westfalen das Tanzfestival. Acht Städte sind daran beteiligt, 17 künstlerische Positionen werden vorgestellt. Viersen ist eine von diesen Städten. Und, wie Kulturamtsleiterin Brigitte Baggen betont, Viersen kann stolz sein, als eine der kleinsten teilnehmenden Städte eines der größten Projekte mit durchführen zu können. Neben der Schau "Ausstellung einer Einstellung - Wesen" in der Galerie im Park führt die Ben J. Riepe Kompanie heute und morgen in der Generatorenhalle die Choreografie "Der letzte Schrei" auf. Diese aktuelle Produktion war bereits im Düsseldorfer Schauspielhaus, in der Kunsthalle Düsseldorf und in der Essener Zeche Zollverein zu Gast.

Ein Arbeitsprinzip von Ben J. Riepe ist es, seine Stücke sich entwickeln und verwandeln zu lassen in Anlehnung an den und gewissermaßen in Zusammenarbeit mit dem Raum, in dem es aufgeführt wird. Ein lebendiger Arbeitsprozess also, der große Herausforderungen an Ensemble und Choreograph stellt. Im Gegensatz zu einem Theater, in dem die Zuschauer auf ihren Plätzen sitzen und das Geschehen auf einer Bühne verfolgen, sind die Gäste der Generatorenhalle aufgefordert, sich während der Aufführung frei durch den Raum zu bewegen.

Ben J. Riepe, der spontan von der Atmosphäre der Generatorenhalle, die NEW-Vorstand Frank Kindervatter gerne für die Dauer des Projektes zur Verfügung stellte, begeistert ist, betont, dass die Aufführung außerdem unter natürlichem Licht stattfindet - auch ein Gegensatz zu den "üblichen" Orten.

So wird "Der letzte Schrei" in der Generatorenhalle auch als 4. Edition bezeichnet, da sie auf die besondere Räumlichkeit zugeschnitten wurde. Kulturdezernent Dr. Paul Schrömges hob in seiner Rede zur Eröffnung der Ausstellung in der Städtischen Galerie die Zusammenarbeit mit der 9. Klasse der Anne-Frank-Gesamtschule hervor. Schulleiter Dr. Martin Landmann berichtete begeistert von dem Zusammentreffen der Klasse von Sonja Bühler mit den 30 Schülern mit zwei Tänzern aus der Riepe Kompanie. Die Klasse habe sich bereitwillig auf das Angebot eingelassen, Raum- und Bewegungserfahrungen unter der Anleitung der Tänzer zu machen.

Der Titel der Aufführung, "Der letzte Schrei", eröffnet Assoziationen an Mode, Schmerz, Tod, Körperwahrnehmung - man kann wahrlich auf die Aufführung gespannt sein. Die 4. Edition wird am Donnerstag, 23. April und Freitag, 24. April, jeweils um 20 Uhr in der Generatorenhalle aufgeführt. Tickets für zehn, ermäßigt fünf Euro gibt es unter Telefon 02162 101466 und 02162 101468.

Für die Aufführung der Tanz-Performance "Der letzte Schrei" sucht die Kulturabteilung der Stadt dringend alte Holzstühle (ohne Metall). Wer welche hat, kann sich noch heute melden unter Telefon 02162 101 469 oder -467, die Stühle werden abgeholt.

(b-r)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort