Brüggen Deutsches Rotes Kreuz in Brüggen wirbt um mehr Mitglieder

Brüggen · Um die vielfältigen Aufgaben der Helfer auf mehr Schultern zu verteilen, sucht das DRK weitere Aktive. Auch die Behindertenarbeit braucht Unterstützer

 Der Leiter der Behindertenarbeit, Günter Caris (2.v.l.), und der Vorsitzende Gerd Schwarz (3.v.l.) suchen Nachfolger - hier mit Stefanie Drießer (l.), die seit zehn Jahren im DRK aktiv ist, Kreisgeschäftsführer Detlef Blank (3.v.r.), Bereitschaftsleiter Markus Knoblauch und Stellvertreterin Jutta Sönges.

Der Leiter der Behindertenarbeit, Günter Caris (2.v.l.), und der Vorsitzende Gerd Schwarz (3.v.l.) suchen Nachfolger - hier mit Stefanie Drießer (l.), die seit zehn Jahren im DRK aktiv ist, Kreisgeschäftsführer Detlef Blank (3.v.r.), Bereitschaftsleiter Markus Knoblauch und Stellvertreterin Jutta Sönges.

Foto: Busch

Der Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Brüggen will zwei Ämter an der Spitze neu besetzen. Die nächste Versammlung findet im März statt, bis dahin sollen für den Vereinsvorsitzenden Gerd Schwarz und den Leiter der Behindertenarbeit, Günter Caris, Nachfolger gefunden werden. Schwarz ist seit 18 Jahren Vorsitzender, Caris kümmert sich seit 16 Jahren um die Behindertenarbeit.

Aufhören müsse er nicht, sagt Schwarz, "aber irgendwann ist gut". Einen Nachfolger für die DRK-Führung werde es bis Mitte 2017 schon geben, hofft Schwarz, auch wenn er weiß: "Es muss jemand sein, der sich wirklich kümmert. In einem kleinen Ortsverein muss der Vorsitzende viele Dinge selber machen."

Mehr Sorgen mache er sich um die Leitung der Behindertenarbeit - und überhaupt um die Zahl derer, die in der Behindertenarbeit mit anpacken: In Neigungsgruppen helfen Freiwillige, Freizeitaktivitäten für Behinderte zu organisieren. Gruppen gibt es derzeit für Basteln, Töpfern, Kegeln, Tischtennis und Wandern - bis 2015 gab es auch eine Kochgruppe. In den Neigungsgruppen brauche das DRK Verstärkung, sagt Schwarz. Der Zeitaufwand sei überschaubar, die Gruppen treffen sich einmal im Monat.

Das DRK Brüggen zählt 50 aktive Mitglieder, im Jugendrotkreuz engagieren sich 25 junge Leute. Für seinen Ortsverein wünscht sich der Vorsitzende mehr Mitglieder: "Es ist immer besser, die Aufgaben auf mehr Schultern zu verteilen." Denn die Aufgaben sind vielfältig - ob die Ehrenamtler bei Veranstaltungen - vom Sport-Event über Konzerte bis zur Kevelaerwallfahrt - den Sanitätsdienst stellen, ob sie bei Unfällen Einsatzkräfte verpflegen, die Blutspende organisieren oder Fahrzeuge warten. 50 Aktive sind gut - "doch es stehen nicht immer alle gleichzeitig zur Verfügung, insbesondere nicht tagsüber", sagt Schwarz. Dass es nicht leicht ist, Mitglieder zu finden, weiß er auch: "Alle Vereine haben mit Nachwuchssorgen zu kämpfen." Zeitmangel allein könne nicht der Grund dafür sein. Schwarz: "Ich habe eher das Gefühl, dass sich viele Menschen nicht mehr fest an einen Verein binden wollen." Er freut sich über diejenigen, die sich engagieren: "Viele sind mit Leib und Seele dabei, bei etlichen Mitgliedern ist die ganze Familie aktiv."

Dem Ortsverein gehe es "relativ gut", stellte Schwarz bei der Ortsversammlung im DRK-Zentrum in Bracht fest. Das zeigte auch die Kassenlage, Schatzmeister Jan Meyer erwirtschaftete einen kleinen Überschuss. Erfreulich waren die Berichte von Henrik Fritz, der Einblick in die Tätigkeit des Jugendrotkreuzes gab, und von Bereichsleiter Markus Knoblauch. Sorgen bereitet dem Vorsitzenden die sinkende Zahl der Fördermitglieder. Stolz ist der Verein, dass er bei der Haus- und Straßensammlung im achten Jahr in Folge auf Kreisverbandsebene an der Spitze steht, 52,5 Prozent des gesamten Sammlungserlöses erzielte. Die Zahl der Blutspender ist ein wenig gesunken, doch noch immer liege man über dem Durchschnitt, so Schwarz: "Und es ist sagenhaft, dass die Bäckerei Lehnen mittlerweile seit über zehn Jahren das beliebte Herzbrot schenkt." Ausgezeichnet wurden Marlies Schenk für 25 Jahre Mitgliedschaft im DRK, Günter Caris für 15, Stefanie Drießer für zehn, Jenny Schubert für fünf Jahre.

Mitmachen Wer sich für eine Mitgliedschaft interessiert, wendet sich an Gerd Schwarz. Er ist erreichbar unter der Telefonnummer 02163 5701 141 oder per E-Mail an: gerd.schwarz@brueggen.de.

(off)
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