Viersen Die Feuerwehr geht in die Offensive

Viersen · Die Feuerwehr Viersen schaut positiv in die Zukunft. Politik und Verwaltung unterstützen die Arbeit. Das zeigt sich unter anderem an der technischen Ausstattung sowie an Renovierungen und Anbauten der Gerätehäuser.

 Unter anderem dankten Wehrführer Frank Kersbaum (vordere Reihe, von links) und Bürgermeister Günter Thönnessen Willi Dewey für 60 Jahre sowie Hans-Josef Wilms für 50 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr Viersen. Auch Kreisbrandmeister Klaus-Thomas Riedel gratulierte.

Unter anderem dankten Wehrführer Frank Kersbaum (vordere Reihe, von links) und Bürgermeister Günter Thönnessen Willi Dewey für 60 Jahre sowie Hans-Josef Wilms für 50 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr Viersen. Auch Kreisbrandmeister Klaus-Thomas Riedel gratulierte.

Foto: Franz-Heinrich Busch

"Wir können auf ein erfolgreich gemeistertes Jahr 2013 zurückblicken." Mit diesen Worten eröffnete Viersens Wehrführer Frank Kersbaum die Generalversammlung der Feuerwehr Viersen. 180 Brände, 511 technische Hilfeleistungen und 130 Fehlalarmmeldungen ließen die Löschzüge Viersen, Dülken, Süchteln und Boisheim im vergangenen Jahr ausrücken. Die Einsätze reichten von Tierrettungen über Unfälle bis hin zu Wespenbeseitigungen.

"Jeder Einsatz ist für uns alle eine neue Erfahrung, egal, wie routiniert ein jeder einzelner ist", betonte Kersbaum in diesem Zusammenhang. Lob gab es für die Einheiten nicht nur für die Leistungen bei den Einsätzen, sondern auch für die Aktionen in Sachen Nachwuchswerbung und das Einbringen in das jeweilige Stadtteilleben.

Im Jugendbereich zeigt sich die Feuerwehr mit 26 Jugendlichen (24 Jungen, zwei Mädchen) gut aufgestellt — wobei die Jugendfeuerwehr einen wichtigen Part in Sachen Nachwuchs darstellt. Rund 80 Prozent wechseln nämlich mit der Volljährigkeit in die "große" Wehr. Derzeit zählt die Viersener Feuerwehr insgesamt 505 Feuerwehrleute, wobei es 306 ehrenamtliche Feuerwehrmänner, zehn ehrenamtliche Feuerwehrfrauen sowie 59 hauptamtliche Feuerwehrmänner gibt. Dazu kommen 104 Angehörige der Ehrenabteilung und eben die 26 Jugendlichen der Jugendfeuerwehr.

Als Wehrführer Frank Kersbaum zum Ausblick in die Zukunft kam, hob er die Modernisierungen und Erweiterungen der Gerätehäuser im Rahser, in Dülken und in Boisheim hervor. In Dülken sind die Modernisierungsmaßnahmen schon angelaufen. Aktuell wird an der Erneuerung der Sanitäranlagen gearbeitet, nachdem der Austausch der alten Holztore und die Gestaltung der Straßenfront bereits erfolgt ist. Die Erweiterung für das Gerätehaus im Rahser ist ebenfalls gestartet, und auch der Gerätehausneubau in Boisheim ist beschlossene Sache.

Was Boisheim angeht, wird die Feuerwehr erstmals in ihrer Geschichte in die Offensive gehen: Um die Tagesverfügbarkeit zu verbessern, sind mehr Feuerwehrleute, männlich wie weiblich, vonnöten. "Uns schwebt eine Bürgerversammlung vor, bei der wir die Boisheimer für das Thema sensibilisieren wollen. Wir planen zudem eine gezielte Ansprache der Bürger, die für die Feuerwehr infrage kommen", blickt Kersbaum in die Zukunft. Boisheim als ein "äußerer Zipfel" der Kreisstadt könne nicht so schnell durch die Hauptwache in Viersen abgedeckt werden. Umso wichtiger sei daher der Löschzug vor Ort.

Gemäß dem Fahrzeugkonzept laufen derzeit zudem die Ausschreibungen für je ein Hilfeleistungslöschfahrzeug für die hauptamtliche Wache in Viersen und den Löschzug Boisheim.

(tref)
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