Viersen Die Flüchtlinge in Viersen in Zahlen

LÄNDERVon Januar bis Juli wurden Viersen 97 Flüchtlinge zugewiesen: Die meisten kamen aus Guinea (17), Serbien und Albanien (je 15), Mazedonien (10), Syrien, Algerien und Eritrea (je 9). Die übrigen kamen aus Indien, Pakistan, Vietnam, Kosovo, Tadschikistan und Marokko.

ANZAHL Die Zahl der in Viersen untergebrachten Flüchtlinge ändert sich ständig. Ende September waren es 225 Personen. Zum Vergleich: Ende Dezember 2013 waren noch 160 Flüchtlinge in Viersen untergekommen.

HEIME 199 Flüchtlinge waren Ende September in den städtischen Übergangsheimen untergebracht - 92 davon in der Schmiedestraße in Süchteln, die übrigen in den zwei Unterkünften in Alt-Viersen und in einer in Dülken. 14 Personen lebten in städtischen und zwölf in privaten Wohnungen.

VERSORGUNG Fünf bei der Stadt angestellte Hausmeister kümmern sich um die Unterkünfte und sind Ansprechpartner bei Problemen. Zwei Mitarbeiter der Stadtverwaltung übernehmen die Leistungsgewährung für die Flüchtlinge. In sozialen Fragen ist der Flüchtlingssozialdienst zuständig. Dafür stehen ihm derzeit 16 Stunden pro Woche zur Verfügung. Das entspricht etwas mehr als vier Minuten pro Flüchtling und Woche. Eine Aufstockung auf 20 Stunden ist geplant.

KOSTEN Mehr für die Betreuung der Flüchtlinge auszugeben, ist in Viersen schwierig. "Uns explodiert der Kostenblock für Asylbewerber", sagt Sozialdezernent Paul Schrömbges. "Ich weiß nicht, was ich deshalb machen soll."

Die Stadt muss für Leistungen an Asylbewerber, die Unterkünfte und ihr eigenes Personal 2014 voraussichtlich 1,8 Millionen Euro ausgeben. Das Land erstattet davon etwa 460 000 Euro, das entspricht 26 Prozent der Kosten. Den Rest muss derzeit die ohnehin verschuldete Stadt tragen.

(RP)
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