Viersen Die letzte Karnevalssitzung — und ein besonderer Gardetanz

Viersen · Der Festausschuss Viersener Karneval hat gestern zum "Närrischen Frühschoppen" in die Festhalle eingeladen. Rund 800 Narren waren gekommen, um zu feiern, zu tanzen und um sich auf die kommende Karnevalswoche unter dem Motto "En jedde Vierscher steck ene Jeck" einzustimmen. Senatspräsident Frank Schiffers führte die Gäste durch ein stimmungsvolles Programm aus Tanz und Musik. Das Viersener Prinzenpaar Timm I. und Nadine I. hatte schon zu Anfang große Freude. Besonderen Charme versprühte der Prinz mit einer Gesangseinlage zum Auftakt. Es folgten Tanzdarbietungen der Tanzgarde aus Süchteln, "de Üüle" aus Dülken, und das Männerballett aus dem Rahser, - die "Wibbels" - lieferten ein tänzerisches Gesamtpaket vom Feinsten ab. Ebenso die legendären "Les Hammphries" aus dem Hamm, die sich während ihrer flotten Tanzeinlage gekonnt von Hut und Jackett trennten, und damit den Saal zum Glühen brachten. Zünftige karnevalistische Musik- und Tanzeinlagen kamen von den "HuBra Oberzier" aus Düren, der "Funkengarde Erkelenz", den "Kölner Rheinveilchen" und der "Prinzengarde Aachen". Auch die Tanzgarden "Mispelblüten" und "Alt Viersen" sowie die "Ruhrgarde", die eine ausgefallene Kostümvielfalt präsentierte, lieferten eine souveräne Performance ab. Viersens "gute Stube" bebte, als das Orchester "Soekerpaek" aus den Niederlanden den Gästen einheizte. Die Prinzengarde holte sich weibliche Schützenhilfe für den Gardetanz. Bürgermeisterin Sabine Anemüller unterstütze die Tänzer mit vollem Einsatz und stellte sowohl tänzerisches Können als auch Improvisationstalent unter Beweis. Gemeinsam legten alle eine fesche, karnevalistische Sohle aufs Parkett und begeisterten die Zuschauer.

 Die kölsche Mundartband Sibbeschuss brachte Stimmung ins evangelische Gemeindehaus.

Die kölsche Mundartband Sibbeschuss brachte Stimmung ins evangelische Gemeindehaus.

Foto: Jörg Knappe

Der Festausschuss Viersener Karneval hat gestern zum "Närrischen Frühschoppen" in die Festhalle eingeladen. Rund 800 Narren waren gekommen, um zu feiern, zu tanzen und um sich auf die kommende Karnevalswoche unter dem Motto "En jedde Vierscher steck ene Jeck" einzustimmen. Senatspräsident Frank Schiffers führte die Gäste durch ein stimmungsvolles Programm aus Tanz und Musik. Das Viersener Prinzenpaar Timm I. und Nadine I. hatte schon zu Anfang große Freude. Besonderen Charme versprühte der Prinz mit einer Gesangseinlage zum Auftakt. Es folgten Tanzdarbietungen der Tanzgarde aus Süchteln, "de Üüle" aus Dülken, und das Männerballett aus dem Rahser, - die "Wibbels" - lieferten ein tänzerisches Gesamtpaket vom Feinsten ab. Ebenso die legendären "Les Hammphries" aus dem Hamm, die sich während ihrer flotten Tanzeinlage gekonnt von Hut und Jackett trennten, und damit den Saal zum Glühen brachten. Zünftige karnevalistische Musik- und Tanzeinlagen kamen von den "HuBra Oberzier" aus Düren, der "Funkengarde Erkelenz", den "Kölner Rheinveilchen" und der "Prinzengarde Aachen". Auch die Tanzgarden "Mispelblüten" und "Alt Viersen" sowie die "Ruhrgarde", die eine ausgefallene Kostümvielfalt präsentierte, lieferten eine souveräne Performance ab. Viersens "gute Stube" bebte, als das Orchester "Soekerpaek" aus den Niederlanden den Gästen einheizte. Die Prinzengarde holte sich weibliche Schützenhilfe für den Gardetanz. Bürgermeisterin Sabine Anemüller unterstütze die Tänzer mit vollem Einsatz und stellte sowohl tänzerisches Können als auch Improvisationstalent unter Beweis. Gemeinsam legten alle eine fesche, karnevalistische Sohle aufs Parkett und begeisterten die Zuschauer.

 Beim Närrischen Frühschoppen in der Festhalle holte sich die Prinzengarde gestern Verstärkung: Bürgermeisterin Sabine Anemüller.

Beim Närrischen Frühschoppen in der Festhalle holte sich die Prinzengarde gestern Verstärkung: Bürgermeisterin Sabine Anemüller.

Foto: paka

Die Galasitzung der KG Helena-brunn im evangelischen Gemeindehaus unter dem Motto "Lenebour im Märchenwald" hatte Signalwirkung. Der Saalkarneval endete in Viersen. "Das Gemeindehaus entwickelte sich zu unserem Wohnzimmer, so häufig wie wir hier waren", sagte Viersens Prinzenpaar Timm I. und Nadine I. Das wünscht sich schönes Wetter zum Tulpensonntagszug bei 20 Grad Celsius Mininum. Senatspräsident Frank Schiffers meinte: "Wir gehen auf die Zielgerade, aber sind noch lange nicht am Ende." Sitzungspräsident Helmut Schatten führte erstmals allein durchs tolle Programm - auf dem Programmzettel standen unter anderem Fritz Schopps als "Et Rumpelstilzche", die Band Sibbeschuss, Willi & Ernst und die Linus-Show. Eric Tillmanns, Kommandant der Viersener Prinzengarde, lobte den Sitzungsleiter: "Helmut, was bist du locker drauf, so haben wir dich hier noch nie gesehen." Helenabrunn kürte mit Iris Kater, einen neuen "Lennebürscher". Senator Marcel Winofsky hielt die Laudatio: Mit dem Karnevalsbazillus infizierte sie sich schon in ihrer Jugend. Erste Erfahrungen sammelte sie im Hamm, Rintgen, Helenabrunn und in Süchteln. In ihrem ersten Straßenkarneval war sie die orangefarbene Fernsehmaus auf dem Wagen des Jugendzentrums Josefshaus. Das närrische Brauchtum ließ sie in allen vier Stadtteilen seitdem nicht mehr los. Sie unterstütze jedes Jahr Gruppen mit Wurfmaterial. Selber zieht sie in allen drei Zügen der Stadt mit. Die Kleine Dülkener KG von 2011 machte sie zur Ehrensenatorin. Die KG Süchtelner mit Herz ernannte sie zum Ehrenmitglied. Bei der Großen Viersener Karnevalsgesellschaft (GVK) fand sie ihre Heimat. Iris Kater, mit rosafarbenen Lockenwicklern im blonden Haar, überreichte Helmut Schatten, Volker Peters (Vorsitzender) und Gereon Gelisen (Geschäftsführer) Perücken und machte sie damit zu ihren Doppelgängern. Selbstironie bewies die unterlegene Bürgermeisterkandidatin Kater auch, indem sie sich selbst auf die Schippe nahm: Mit dem Rücken zum Publikum blickte sie in einen Spiegel - und entdeckte Viersens Bürgermeisterin.

(off)
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