Viersen Dorfkind nach Brand vorübergehend geschlossen

Viersen · Die Betreiber hoffen, dass sie ihr Restaurant Anfang der Woche wieder öffnen können. Sie haben aber auch einen Plan B

 Gestern putzte das Dorfkind-Team das verrußte Restaurant.

Gestern putzte das Dorfkind-Team das verrußte Restaurant.

Foto: Knappe

Der Hamburger-Grill im Dorfkind hat ausgedient. Mehr noch: "Der gesamte Imbissbereich ist nicht mehr zu gebrauchen. Er muss komplett erneuert werden", sagt Ozan Güllü. Der 31-Jährige ist einer der Geschäftsführer des Restaurants. "Wir sind ein junges Unternehmen, das ist unser Baby", sagt er. Jetzt bleibt das gerade mal fünf Monate alte Dorfkind vorerst geschlossen - wegen eines Brandschadens. "Wir hoffen, dass es nächste Woche weitergeht. Am Montag oder Dienstag", sagt Güllü. "Sonst stellen wir vorübergehend auf dem Parkplatz gegenüber einen Foodtruck auf."

 Am Dienstagabend waren 53 Feuerwehrleute an der Königsallee im Einsatz, um den Brand zu löschen. Der Kamin über dem Grill hatte Feuer gefangen.

Am Dienstagabend waren 53 Feuerwehrleute an der Königsallee im Einsatz, um den Brand zu löschen. Der Kamin über dem Grill hatte Feuer gefangen.

Foto: Titz

Um 20.59 Uhr war am Dienstagabend der Notruf bei der Feuerwehr eingegangen: Feuer im Dorfkind an der Königsallee. Der Kamin oberhalb des Holzkohlegrills hatte Feuer gefangen, "vielleicht ist ein Funken vom Grill in die Lüftung geraten", vermutet Güllü. 53 Feuerwehrleute waren im Einsatz und löschten die Glutnester mit Pulver. "Gott sei Dank ist keinem etwas passiert", sagt der Koch und Hotelfachmann. Im Restaurant seien an dem Abend vier der insgesamt mehr als 25 Mitarbeiter sowie viele Gäste gewesen. Es sei sofort geräumt worden. Den Tag gestern nutzte das Team, um aufzuräumen, zu putzen und zu lüften. Heute Vormittag komme ein Kaminbauer vorbei und sehe sich den Schaden an, erzählt Güllü. Dann erfährt er, ob der Fachmann die Anlage wie erhofft kurzfristig erneuert oder im Dorfkind doch für eine längere Zeit keine Gäste bedient werden können.

Gestern habe er bereits einige Gäste wegschicken müssen, die im Dorfkind essen wollten, berichtet Güllü. Neben dem Dorfkind betreibt er auch seit zwei Wochen am Gereonsplatz das Steakhaus Dorfleben mit, ein paar Tage Verdienstausfall an der Königsallee könne er also verkraften. Danach werde es schwierig: "Die Mitarbeiter müssen ja auch bezahlt werden." Immerhin: Der Foodtruck könnte schon morgen auf dem Parkplatz stehen.

(RP)
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